Danke schön für zahlreiche Besuche beim unseren Sale-Weekend! Kommende Woche werde ich und Kollege Dan damit beschäftigt, Umbauten zu erledigen. Bereits heute hat Michael, unser Freund und der Supermechaniker, einen Umbau fertiggestellt. Der neue alte Rahmen ist Motobecane Super Champion mit Reynolds 531 Rohrsatz. Viel Freude damit!

Alte Rahmen haben ihre Charme und Qualitäten. Auch wenn der Umbau oft komplizierter ist als neuen Rahmen/Teilen(vor allem bei alten Französen), sind sie doch recht reizvoll.

Auch wenn solche Veranstaltung für uns mit Anstrengung verbunden ist, werden wir das wieder machen, spätestens nächstes Jahr, im Vorfrühling. Flohmarkt für Teile werden wir auch im Spätherbst veranstalten, evtl. auch vor Sommerverien. Ich werde sie rechtzeitig informieren.

Keller voll, Sale Weekend an 17. + 18(Sa. + So.) 03.

Ich muß im Keller Platz schaffen, mache dafür Ein Verkaufswochenende mit Musterrädern und Gebrauchträdern. Musterrädern wurden bereits probegefahren, daher als gebraucht einzustufen, auch wenn sie neuwertig sind. Auch einige Gebrauchträdern sind da. Außerdem gibt es machne Rahmen, die darauf warten, aufgebaut und losgefahren zu werden.


Räder, deren Rahmen von mir lackiert wurden, um Farbkombination auszuprobieren, kann ich für die Lackierung keine Gewährleistung geben. Das ist das einzige Kleingedrückte. Dafür sind die Preise viel günstiger als Constom/Wunschaufbau/Maßanfertigung. Die Räder werden verkauft, so wie sie sind. Grundsätzlich ist der Umbau möglich(Aufpreis), aber ich habe momentan keine Zeit dafür. Umbauwünsche werde ich erst ab Mitte April nachkommen können. Meine Räder sind alle Unikate(ausgenommen einige normale Gebrauchträder).
Kollege Dan Santucci stellt auch seine Räder. Es gibt auch Teilflohmarkt. Vielleicht findet man etwas, was man sucht oder was einem gefällt. 17. + 18. März, jeweils 12 bis 17 Uhr, in der Danziger Str. 49(Tram 10 Haltestelle Husemannstr.). Come and get it!
Als Orientierung: Rahmen ab 50,-, Räder zwischen 250,- und 900,- so ungefähr. Teile gibt es gebraucht und NOS. Ach ja, leider nur Barzahlung möglich.
Vorbote des Frühlings

Am Sonntag war es warm und sonnig, bis 16 Grad in Berlin. Ich denke, alle wollten raus nach langem Kälteperiode(was zwar auch schön war), wir auch. Eine ganz kleine Tour von Werder nach Caputh und dann Potsdam, eine Stammstrecke von uns für Kafffeefahrt.

Manchmal zogen die Wolken vorrüber. Aber die Luft ist mild. Lungen erfreuen sich. Erste Grüne Farbe sprießen, Schnittlauch, überall. Meine Freundin pflücket ihn mit Wonne. Er ist noch recht frisch saftig, und schmeckt gut. Wir sahen auch Berliner Bärlauch. Er ist noch zu klein zum Pflücken. In einer Woche kann man ihn auch sammeln und geniessen. Krokusse verblühen langsam. Huflattich beginnt zu blühen.



Ich schreibe wahrscheinlich jedes Jahr dasselbe. Aber der Ankunft vom Frühling ist jedes Mal erfreulich. Zum Glück kehrt der Frühling bis jetzt doch mehr oder weniger regelmäßig zurück.
Enten machen Sonnenbad auf hauchdünn gewordenem Eis.


Immernoch sieht man viele entwurzelte und umgefallene Bäume. Die Stürme im letzten Herbst waren heftig. Große Bäume auf sandigem Boden haben es schwer, standzuhalten.



Die Caputher Fähre hat z.Zt. Instandsetzungsarbeit und fährt bis 25. März nicht. Aber kein Problem. Die Eisenbahnbrücke ist für Fußgänger und Fahrradschieber benutzbar. Wer hat mit dieser Unsitte angefangen, überall die Schlösser anzu bringen?? Ich glaube, zum ersten Mal habe ich das in Frolenz gesehen auf Ponte Vecchio. Es war schon über 30 Jahre her. Nun wird jede Brücke mit Schlösser vollgemacht. Es sieht nett aus, oder auch nicht,, Weiß jemand, ob das wirklich eine Wirkung hat?

Kurz vor unserem eigentlichen Ziel, Fährhaus Caputh, ist ein kleiner Insekt in mein Auge reingeflogen. Ein Miniinsekt mit großer Wirkung. Er lebte noch ein Weilchen in meinem Auge, und verursachte große Schmerzen. Ich habe beim Radeln immer Augentropfen, aber das hat diesmal nicht geholfen. Meine Freundin kriegte aber das kleine Biest, was es mal war, noch raus. Ich bin Brillenträger, aber normale Brille schützt nicht. Zwischen Brillen und Augen entsteht eine Unterdruckzone, in die solche Kleintiere gesogen werden. Am besten wäre eine im Mittelbereich geschlossene Sportbrille,, wenn sie nicht so häßlich wäre. So hatte ich ganzen Abend ein geschwollenes Auge.
Im Fährhaus war die Terasse über Wasser noch zu und ganzes Haus ziemlich voll. Aber wir hatten Glück, im Vorgarten einen Tisch zu finden. Natürlich Kaffee und Pflaumenkuchen. Meine Freundin nahm ausnahmsweise einen Bienenstich, worauf sie sich bereut hat,,,

Noch winterlich aussehende Wasserlandschaft. Aber der Eis wird nur noch wegschmelzen.


Überall viel Radler unterwegs gewesen. Wir freuen uns einfach auf Frühling. Manche spielen Hula-Hoop, machne stellen sich gerne an die Schlange bei Eisdiele. Welcome Spring!



Es wird bestimmt wieder etwas kälter. Der März ist unberechenbar. Aber es ist alles überschaubar, sage ich optimistisch.
La donna del fiume, 1954(IT)

Ein italienischer Film mit Sofia Loren. Ich erinnere mich immer noch deutlich, wenn ich Foto von ihr sehe oder ihren Namen höre: Ich war vielleicht 10 oder 11. Auf einer Zeitschrift, die meine Eltern Abo hatten, sah ich sie zum ersten Mal, und ich war sofort tot, erschlagen von ihrem Sex Appeal, sozusagen. Ich kannte keine andere Filmstars damals. Schock war unheilbar groß. Auch wenn es sich schnell relativiert wurde, ist sie für mich als Ikon oder Prototyp geblieben. Anders als meisten coolen Beauty-Stars wirkte sie wild, powerful, leidenschaftlich und streng wie antike Göttin(na, ist das nicht toll?). Das wurde wieder bestiätigt als ich diesen Film sah, in mieser Bildqualität auf Youtube(das ist wirklich nicht gut für die Augen).

In diesem Film, produziert von Carlo Ponti, fährt sie dauernd Fahrrad. Es ist auffällig, daß meiste Menschen auf diesem Film neue Fahrräder fahren. Es ist 1954. Die wirtschaft in Italien prosperiert vielleicht. Aber sicher wurden sie von einem Herstellern gestellt/gesponsert. Ich erkenne leider die Marke nicht. Was sie fährt ist ein hübsches cremfarbines Damenrad, was auch heute in ähnlicher Form angeboten wird.

Die Geschichte ist ein Drama mit hartem Schicksal(mit Hoffnungsschimmer am Ende), eine tragische Liebesgeschichte, in der Übergangszeit vom Ende der chaotischen Nachkriegszeit zur neu geordneten Gesellschaft. In dieser Epoche gab es in Italien, und auch anderswo, sehr viele interessante Kinofilme.





Es gibt zwei Szenen, wo sie mit Schwung in ein winziges Fährboot drauffährt. Ich dachte, oho, sie fährt ja lebhaft! Später habe ich ein Foto gefunden, das zeigt, daß sie beim Dreh besagter Szene ins Wasser fiel. Oder ist das ein Double/Stunt?


Es gibt interessante Details, wie Fhahrradständer in der Fabrik, wo sie arbeitet, oder wie sie ihre Gepäck an Rädern festmachen, und natürlich auch Sofias modische, aber auch körperbetonte Kleidung. (alle Fotos aus diesem Film)




Szenen in der Stadt wurde in Comacchio, eine Lagunenstadt nah am Po-Delta, gedreht. Scheinbar eine fotogene Kleinstadt(manche sagen, sie sei eine kleine Schwester von Venedig), die oft als Filmklisse diente.

Ich glaube, in machen Sachen entwickelt man sich nicht weiter oder ändert sich nicht, ganz offensichtlich.
ex. Gazelle Rennrad, Farbprobe

Kenner merken das sofort. das ist ein Gazelle-Rahmen, so um 1970. Ihn habe ich für Farbexperimente benützt, um die geplante Farbgebung eines anderen Rades zu überprüfen. Ich suchte eine Farbgebung, welche etwas british aussieht aber nicht so bieder wirkt, sozusagen sofisticated british.

Eingebung kommt ja oft plötzlich. In einem Shoppin Mall sah ich Säulen, die in weiß, creme und silber gestrichen waren. Ach schön, ziemlich zurückhaltend und elegant für ein Shopping Center. Das werde ich mal probieren, dachte ich. Ich habe die Kombination so modifiziert, in cremweiß(Permitt), silber(Metallic), und hellgold(natürlich Metallic). Wenn man drei Farben benützen darf, gibt es schon unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Damit könnte ich locker 10 verschiedene Muster lackieren. Als Gestaltungsthema galt nun, britisch, zurückhaltend(aber eindeutig eigensändig) und elegant.








Zughülle habe ich passend in Permutt-Silber gewählt. Freilich für Anbauteil in Silber. Als Akzent hie und da schwarze Fläche, damit das Ganze nicht zu verschwommen wirkt.


Auswahl von Teilen ist, wie so oft bei mir, ein totaler Mischmasch. Schwerpunkt diesmal ist Radsatz. Mit einem guten Rahmen(komplett Reynolds 531 butted) und gutem Radsatz hat man fast gewonnen. Rest ist, ganz grob gesagt, weniger wichtig. Felge wie Naben sind von Grandbois, Speichen sind Sapim Race, Reifen sind Panaracer Pacela 32mm(für mehr Komfort). Da der Hinterbau 120mm breit ist, habe ich aus 8-fache Cassette von Shimano eine 5-fache gemacht(mit extra Spacer). Dieser Radsatz ist nicht nur äußerlich klassisch elegant, sondern auch technisch sehr hochwertig.



Das Rad, Rahmenhöhe 565mm, wartet noch einen Fahrer/-in für feinen geschmack.




märkisches Fahrrad

Wünsche und das Konzept war klar. Ein Fharrad für märkische Waldwege, die oft recht sandig sind. Dafür wollte man sehr breite Reifen ausprobieren, und einen Rahmen extra dafür. Maulweite der Gabelkrone ist ca. 70mm. HInterbau läßt auch Einbau vom max 70mm Schutzblech zu. Eingebaut wurde 60mm breite Schwalbe Ballonreifen undd 63mm breite SKS Schutzblech. Ich habe vergeblich gesucht nach einem Schutzblech aus Metall in der Breite 63 bis 70mm. Für 26″ Reifen gibt es, aber nicht für 28″. Der Fahrer ist groß, deshalb kam 26″ nicht im Betracht. Sitzrohr ist 62cm hoch. Das Rad ist groß(größer als die Fotos vermitteln), wirkt aber nicht übermächtig, da es schlicht gehalten und filigrane Teile eingebaut ist. Trotzdem ist es ein schweres Brocken. Ich habe es nicht gewagt, das Rad auf die Waage zu stellen(das werde ich doch machen. Nun hab ich es gewogen, knapp 16kg!). Rohrsatz ist obersized, was man bei dieser Rahmengröße gar nicht merken kann. Sitzposition ist recht komfortabel, fast aufrecht.



Rahmen und Gepäckträger wurde gepulvert. Schtzblech naßlackiert, alles in RAL 3007 Schwarzrot, was schkoladenähnlich Farbe ist, und wirkt klassisch. Sie ist an sich eine dunkele Farbe, bekommt aber je nach Lichteinfall Farbschimmer und wirkt nicht schwer.



Antrieb ist Alfine 8fach. Auf den sandigen Wege ist Getriebenabe besser und leichter zu warten. Bremsen habe ich Canti ausgesucht, da sie silber sein soll. 100kg Gewicht(Fahrer + Fahrrad zusammen) kann sie gut bremsen, denn Brandenburg ist nicht Schweiz. Auf die Lichtanlage wurde verzichtet, denn Im Wald fährt man lieber nur im Tageslicht. Der eingebaute Ständer ist vielleicht nicht der schönste, aber stabil und lang genug für dieses Rad.




Ich wünsche viel Freude bei Spazierfahten in märkischen Wäldern.

meteorologischer Frühlingsbeginn


Am Sonntag, als ich zur Werkstatt fuhr, war Neuer See im Tiergarten zugefroren und viele Leute hatten ihren Spaß, zu schlittschuhlaufen. Neuer See ist sehr flach, ca. 1,3m tief im Durchschnitt, und fließt kaum. Da dachte ich gleich, wie Havel momentan aussieht, nach einigen recht kalten Wochen. Gedacht und getan. Das war meine erste Ausfahrt nach ziemlich langwieriger Grippe und Angina.

Kronprinzessinenweg ist feucht, aber nicht gefroren. Wenig Verkehr. An der Anlegestelle Großer Wannsee sah ich gleich, daß Havel gar nicht zu ist. Nur stellenweise ist die Oberfläche mit Eis bedeckt. Sonst schwimmen die kleineren Eisschollen, oder ganz eisfrei.

Ich denke, es war 2012, Temperatur ging unter, Richtung Munus 20. Damals war Havel zugefroren, und man konnte von Glienicker Brücke bis Wannsee auf Eis laufen, oder radeln. Also es war heuer nicht besonders kalt, ja bis Ende Januar war es fast zu mild.

Ich habe nur ein Pärchen auf Eis gesehen. Sie gingen am Eiskanten. Ich hätte es nicht gemacht. Es ist sicher schön kalt, wenn man ins Wasser fällt. Bin auch gerade krank gewesen und muß mich schonen.

Aber Eis ist faszinierend, die Formen und die Farben, die Bewegung. Man kann es nicht satt sehen. Vor allem wenn der Himmel blau ist, ist der Kontrast ganz toll.



Ich fahre gemächlich, denn nach 4 Wochen Kranksein macht die Kondition total unter. Auf der Höhe von Heilandskirche mache ich Pause und trinke heißen Hibiscustee. Ich quatsche mit einem ältern Pärchen aus dem Ruhrgebiet, das hier Kurzurlaub macht und radelt. So viele schöne Gebäude hier!“ „Ja Preussenkönige wollten aus Brandenburg Italien machen,,“ Schauen wir hier in 30 Jahren wieder, ob schon die Zitronen und Orangen wachsen.


An der Glienicker Brücke sind einige Menschen. Die Sonne scheint. Ich ziehe meine Veste aus. Gold. Creme und blasses Himmelblau passen farblich sehr gut zusammen. Das werde ich am Fahrradrahmen probieren.

Ich fahre den gleichen Weg zurück. Auf dem Hinweg sah ich an der Moorlake eine Mutter mit Kleinkind. Es schien so, als hätten sie dort gezeltet. Nicht schlecht. Sie waren noch da und packten ihre Schlafsäcke zusammen. Toll!

Zuhause sehe ich Wetterbericht. Im Südbeutschland ist in der Tat der Winter zu Ende. Hier in Berlin wird auch bald soweit sein.
Revolution um 1900
Das zeigt eine öffentliche Veranstaltung von Damenfahrradclubs in London 1899. Wenn man die Geschichte nicht kennt, sieht es vielleicht nur amüsant aus. Bis die „Safety“-Räder entwickelt wurde (das ist so ungefhär 1885), war das Radfahren auf Hochrad für Frauen fast unmöglich. Damit fuhren nur Artistinnen und ganz wenige Einzelpersonen, die keine Angst vor schlechten Ruf hatten.


Das änderte sich schlagartig, als „Safety“-Räder mit pneumatischen Reifen auf den Markt kamen. Mit dem Herrenrahmen(Diamantrahmen) hatten die Damen Probleme, denn ihre Kleidung damals war ausgesprochen ungeeignet zum Radeln.

Hosen tragen war undenkbar. Viel Beine zeigen war auch unmöglich. Gesellschaftliche Konvention waren sehr streng. Wenn man eigenen Ruf als Dame nicht ruinieren wollte, mußte man auf Radfahren verzichten. Bloomers mit Wollstrumpfe, die manche progressive Frauen trugen, wurde von der Gesellschaft nie richtig akzeptiert. Nur die Frauen, die Rennen fuhren, hatten sozusagen Kniebundhosen mit Wollstrünpfe an, weil sie Räder mit Herrenrahmen fuhren. Aber bald kam das Aus für Damennradrennen in vielen Ländern(auch in Deutschland), ausgerechnet weil die Radfahrerverbände Damenrennen verboten haben.

Da kam aber Fahrradindustrie zuvor und stellte Damenrad vor. Das konnte man auch mit langem Rock fahren. Damit wurde der Damm gebrochen. Plötzlich wollten alle Frauen, nicht nur jung, Fahrrad fahren. Der innere Wünsche mußten sehr groß gewesen sein.

Nun mußten die Frauen sich von Korsett befreien. Das Teil ist genauso schlimm wie Burka oder Fußbinde. Als Walzer und Galopp en vogue war, sind die Frauen beim Tanzen reihenweise ohnmächtig geworden, wegen Korsett! Das Zeug machte tiefes Atmen unmöglich. Ironischerweise wollten meisten Frauen selbst von dieser Kleidung nicht trennen. Es war Zeichen weiblicher Eleganz, die sie so aktiv betrieben hat(um Männer zu gefallen, einfach gesagt). Kompromisslösung wurde gesucht, um Konvention nicht allzuviel zu strapazieren, aber trotzdem praktischer und fahrtüchtig zu machen. Es hat einige zeit gedauert, bis die Frauen sich von Korsett gänzlich befreit haben.



Damenfaahrrdclubs wurden gegründet. Innerhalb 10 Jahren bis 1900 ist das Radfahren bei Frauen so populär und fast selbstverständlich geworden. Das war eine Revolution. Dazu einige Zitaten:
„Das blitzschnelle Dahinfliegen durch eigene Kraft bietet ja besonderes der Anfängerin einen wunderbaren, fast zauberischen Reiz. Wer von uns hätte sich nicht schon gefreut, wenn es ihm gelang, einige gemächlich dahintrollende Sportskameraden „abzusägen“ und dann vergebliche Versuche derselben, der schneidige Fahrerin zu folgen abzuschütteln.“ (Amalie Rother, 1897)


„Das Bicyle hat zur Emanzipation der Frau…. mehr beigetragen als alle Bestrebungen der Frauenbewegung zusammen.“ (Rosa Mayreder,österreichische Frauenrechtlerin, 1905)




„Ich glaube, daß die Benutzung von Fahrrädern dabei ist, unsere Sitten tiefgreifender zu verändern, als man sich allgemein noch im Zweifel ist. Alle diese junge Frauen, all die jungen Mädchen, die losfahren und den Raum erobern, hängen einen Großteil des häuslichen Lebens, des Familienlebens an den Nagel.“ (Sarah Bernhardt, 1896)




„Wenn irgend etwas den deutschen Charakter ändern kann, so ist es die deutsche Frau. Sie selbst ist dabei, sich sehr rasch zu verändern – fortschrittlich zu werden, wie wir sagen. Noch vor zehn Jahren hätte keine Frau, die ihren guten Ruf hütet und noch auf einen Ehemann hofft, ein Fahrrad bestiegen. Heute sausen sie zu tausenden durch die Lande. Die alten Leute schütteln die Köpfe über sie; aber die jungen Männer, stelle ich fest, holen sie ein und fahren an ihrer Seite.“ (Jerome K. Jerome, 1899)



„Offenbar lernt jede Frau in London, Fahrrad zu fahren. Die Straßen und Parks hallen von den Schreien wieder,,“ (Jerome K. Jerome, 1895)




„Ihm verdankt unsere Frauenwelt die freiere Stellung, die sie heute in der Öffentlichkeit wahrnimmt. Das Fahrrad holte die Haustöchter vom Strickstrumpf und hinter dem Kochtopf weg und führte sie mit Bruder und Freund hinaus in die freie Natur, machte unsere Mädels frei von der ständigen Aufsicht der Mütter und Tanten und erzog sie zu selbständigem Handeln. Unsere Frauen sollten daher dem Fahrrad ein Denkmal setzen, denn es hat gerade für sie so viele alte, hemmende und hindernde Vorurteile, so vieles, was sich, Gott weiß aus welchen Gründen, nicht schickte, vom alten wurmstichigen Thron gestoßen, hat unseren Mädchen die Möglichkeit gegeben, sich außerhalb des Hauses frei zu bewegen und hat damit auch den Boden für die freie Berufstätiggkeit der Frau geebnet.“ (Georg Hermann, 1901)







Alle Zitaten hier habe ich aus den Büchern von Herrn Lessing entnommen, alle Fotos/Bilder aus dem Netz.
Freilich war Radfahren erst nur für gut situierte Damen(und natürlich Herren) vorbehalten(wie viele Fotos das deutlich zeigen). Fahrrad war teuer. Aber es wurde rapid preisgünstiger so daß 1910 fast jeder in Deutschland Fahrrad leisten konnte. Das vergrößerte den Kreis radfahrenden Frauen sehr schnell.



Und, merkt man, daß diese Art Damenräder seit 120 Jahren kaum geändert heute noch angeboten werden?
Es gibt auf dem Netz einige Sites, di sich auch mit der Geschichte des Damenradfahrens beschäftigen:
http://www.oldbike.eu/emancipation/?page_id=1474
https://cyclehistory.wordpress.com/2015/01/30/women-on-the-move-cycling-and-the-rational-dress-movement/
http://www.sheilahanlon.com/
erstes Zeichen
Reh sucht Ricke
Auch für kleinere Personen ist die Rahmenform MERAL eine schöne Rettung.Für Schrittlänge von 72cm müßte man bei normalem Diamantrahmen max. 47cm Rahmenhöhe berechnen, um über den Oberrohr stehen zu können(28″ Bereifung). Bei MERAL-Rahmen kann man problemlos 50 oder 51cm Rahmenhöhe gewähren, damit die Proportion ausgewogen bleibt. Eine ausgezeichnete Lösung für diejenige, die auf Vorteil von 28″ Bereifung nicht verzichten möchten.

Nicht nur für den Alltag, auch für mehrtägige Radreisen soll es eine hübsche Begleiterin werden. Dafür wurde der Gepäckträger zusammen mit der Tasche extra passend entworfen.



Antrieb wie Verzögerung ist bestückt mit hübschen aber praktischen Teilen so daß trotz klassischem Aussehen ein Problemloser Betrieb im Alltag gewährleistet wird.







Rando-Lenker von Grandbois, zusammen mit Dia-Compe Guidonett /Hand Grip, verspricht eine komfortable Körperhaltung.


Farbgebung finde ich ausgesprochen französisch und dezent, ist eine hübsche Ricke geworden.




