Claud Butler, Road Pass 1942

Claud Butler war „der“ führende Rahmenbauwerkstatt in GB vor dem Krieg. Er wurde „King of Lightweight“ genannt, und hatte unzählige Erfolge im Rennen dort. Claub Butler war ein großer Rahmenbaubeitreb, der viele Rahmenbauer und Konstrukteure beschäftigte, hatte mehrere Ladengeschäfte in London und woanders. Claud Butler selbst war ein Party-König und ein Alkoholiker. In den 50er erlebte britische Fahrradschmieden große Krise, Claud Butler ging 1956 Pleite. Danach wurde die Werkstatt und markenname von Holesworth aufgekauft. Dort wurden Räder mit dem Markenzeichen Claud Butler als secon line hergestellt und wsren nicht mehr so gut. Heute existiert dieses markenzeichen noch, aber darunter wird Billig-China-Räder verkauft. So die Kurzgeschichte.
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Der Rahmen ist wahrscheinlich ein „International Pass“ 1942. Er wurde für Bahn und Strasse konzipiert, so daß Anbringen von Bremsen vorgesehen ist. Das gab es viel in GB, wurde genannt als Road Pass, oder Road Track.
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Ich glaube nicht, daß diese Lackierung Original ist. Irgendwann wurde sie, schätzungsweise in den 60ern/70ern, in GB umlackiert. Ich habe das Rad mit überwiegend heutigen Teilen aufgebaut. Gar nicht historisch korrekt, nicht einmal historisierend eigentlich. Daß es klassisch aussieht, liegt nur daran, daß heutige Fahrräder alle schwarz sind. Kein Tgeil stammt aus GB, kein Teil ist aus der Ära vor 1945. Schande für historisch bewußte Fahrradfreunde, vielleicht. Aber so gefällt mir auch ganz gut.
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Wie man sieht, kann man Kettenblatt lasern lassen. Es wird aber nur bis ungefähr 8-fach funktionieren, wegen fehlender Steighilfe. Und daß die 700C-Bereifung gut passt, zeigt daß dieser Rahmen für 27″ Radsatz(630mm) konzipiert wurde.