Morgen, am 20. 08. Start des PBP

Wieder ist es soweit, einmal in 4 Jahren, Paris-Brest-Paris geht am 20. 08. los.

sympatisch verrückte Leute, heuer etwa 8000, gehen in den Start, sich 1200km auf dem Sattel zu quälen.

Französen lieben das, die Langstreckenfahrten. Nicht nur Paris-Brest-Paris, sondern gibt es etliche Route von Diagonalen, d.h. Frankreich diagonal zu überqueren.

PBP-Strecke ist nicht immer flach, auch oft windig. Daß jeder mit diesem Streckenverlauf zurecht kommen muß, verlangt eine Art erwachsene Entscheidungsvermögen. man muß eigene Kondition einschätzen können. Auch DNF ist eine Möglichkeit. Und obendrauf, das ist kein Rennen. Nur ein Wettrennen mit sich selbst.

Allerdings machen die Spitzengruppen reines archaisches Renne. Diejenige, die unter 50 Stunden durchfahren wollen, schlafen nicht, machen nur kurze Pausen. Die meisten von Ihnen haben auch persönliche Supports, die mit dem Auto vorfahren und für die Pause und Essen sorgen. Sie fahren so 1200km durch. Wenn man in 45 Stunden ans Ziel kommen will, dann muß er durchschnittlich mit Tempo 30 und mehr fahren. In der Tat fahren die Spitzengruppe streckenweise zwischen 35 und 40kmh. Sie machen vielleicht 10 mal kurze Pausen je 5 bis 10 Minuten. Man kann vorstellen, wie hart das sein kann. Ein PBP-Fahrer, der nach unter 45 Stunden wieder nach Paris zurückkam, berichtete, daß eine nackte blonde immer wieder lächelnd neben ihm rief, wie ein Schmetterling. Es muß eine tolle verrückte Erfahrung gewesen sein,,, Das könnte Sucht werden.

Aber allermeisten radeln mit eigenem Tempo und legen mehrere Schlafpausen ein. Sie müssen(bei 90Std. Kategorie) innerhalb 90 Stunden nach Paris zurückkommen. Das heißt, wenn man mit einem Durchschnittempo von 25kmh fährt, kann er 40 Stunden Pausen einlegen, mit 20kmh dann 30 Stunden Pausen. Das klingt etwas realistischer 😉

Respekt an Alle, die sich auf diesen Weg begeben. Ich konstruiere Räder dafür und esse zuhause Paris-Brest, und wünsche gute Rückfahrt nach Paris!

Es gibt im Netz viele Berichte über die PBP. wie das, diese, jene, und mehr. Es gibt auch etliche Radtouristen, die diese Strecke fahren, aber nicht in 4 Tagen.

Front Single, Vorstudie

Endlich habe ich damit angefangen, mein altes MTB(Schauff Cheyenne mit Tange Infiniti Rohrsatz) umzubauen. Original wardas Rad mit XT 3×8 und Gabel RockShock Judy ausgestattet. Gabel hatte ich bereits mit einer Trek-Starrgabel aus Stahl ausgetauscht. Der Lenker wurde auch seniorengerechte Form angenommen 😉

Das Rad wurde bereits zerlegt und der Rahmen neu lackiert. Wichtigste Überlegung ist; was mache ich mit dem Antrieb? Ich habe nichts zu meckern mit dem bisherigen Antrieb, d.h. XT 3x8fach. Aber ich benütze selten inneres Ketteblatt. Vielleicht probiere ich mal Front Single, was heute so überall angewendet wird.

Front Single ist sicher eine Notwendigkeit bei meisten E-Bikes. Und bei konventionellen Fahrrädern? Was bringt das Vorteile,, Ich wollte das mal probieren, bevor ich mit diesem MTB-Umbau beginne.

Das ist das Objekt des Experiments, ein Muddy Fox aus England. Das ist schon lange mein Stadtfahrrad Nr. X. Antrieb ist 1x8fach(46/11-32). Damit komme ich im Wald nicht sehr weit. Die Übersetzung ist für meine schwache Beine zu hart. Mindestens annähernd 1:1-Übersetzung mußte drin sein, damit ich über den berg komme.

So habe ich überlegt; 1×9-fach könnte es reichen, es kostet auch nicht so viel. Gedacht und getan. Antrieb ist Microshift. Schaltwerk ist mit Sperrklinken ausgestattet, die das Taumeln des Schaltwerkskäfig und somit Springen der Kette verhindert. 1×9-fach mit 40/11-42 müßte ich locker über den Berg.

Kurbel ist No Name vom CNC-Bike aus Hamburg. Kettenblatt ist freilich narrow-wide.

Bereits auf der Strasse bekam ich Gefühl, daß die 3-Zähne-Sprünge in dem sehr oft verwendeten Bereich mich etwas stört. Hier ist Übersetzungsverhältnis.

Zwischen 3,4,5,6 Gänge sind die Zähne mit 3er Sprünge. Das ist im flachen Stadtbereich noch tolerierbar. Aber angenehm ist das nicht. Low mit 42er Ritzel ist auch eine Art Rettungsgang. Ach ja, Schalten tut sich Microshift gut, ganz ohne Problem. Microshift ist längst der 4. Hersteller von Schaltkomponente geworden. Übrigens, war der ehm. Suntour-Chef , Junzo Kawai, bei der Gründung von Microshift dabei.

So denke ich; evtl. vorn 2-fach Kettenblätter und hinten 9-fach,, oder vorn einfach und hinten 10-fach. 11-fach möchte ich nicht gerne, weil es teuer ist und der schnell verschleissen wird. Ich überlege die Kombinationen,,

44-28 wäre einfach zu realisieren. Wenn man ganz klassisch haben will, könnte man auch TA Cyclotouriste-Kurbel nehmen. Dann wäre die Auswahl von Kettenblätter sehr flexibel. Bei dieser Kombination wäre es aber effektiv 12 Gänge. Innen mit Gang 1 bis 6 überschneiden sich mit Außen mit Gang 4 bis 9.

Hier 11-36 Cassette mit 36Z-Kettenblatt; hier sind die Gänge 1 bis 6 in 2-Zähne-Schritt. Gang 7 bis 10 sind mit 4-Zähne-Schritt. Das sieht nicht schlecht aus. Kettenblatt möchte ich nicht weiter kleiner haben. Man fährt nicht nur bergauf, und nicht nur auf Waldwege. So habe ich die Entscheidung getroffen, das MTB mit 1×10 aufzubauen, diesmal mit gängigen Shimano-Teile.

Front Single könnte vorteilhaft sein, wenn man kurze und immer wiederholende auf und ab fährt. man muß kein Gedanken über Links-rechts-Kombination machen, und nur hoch und unterschalten. Praktisch. Vielleicht langweilig? Ich weiß es nicht.

Ich muß noch Laufrad aufbauen, weil ich eine Farbkombination mit dem Rahmen ausgedacht habe. Es wird noch eine Weile dauern. Bis Herbstsaison müßte das Rad fertig werden.

Koga-Miyata Umbauten

Koga, gegründet 1974, ist ein niederländischer Fahrradhersteller, bezog die Rahmen lange Zeit, bis 2010, vom japanischen Herstellern Miyata. Seit 2010 heißt die Firma nur noch Koka, ohne Zusatz MIyata. Koga baut traditionell sehr solide Fahrräder, Rennräder, Tourenräder wie Stadträder, heute natürlich auch e-bikes. Koka entwickelt Fahrräder selbst, aber wer dessen Rahmen baut, seit der Trennung von Miyata 2010, ist unklar.

Miyata ist der älteste Fahrradhersteller in Japan, fertigte vorher Gewehre. Der Gründer Eisuke Miyata war Gewehrschimied. Die Firma existiert seit 1881. Die Herstellung und der Verkauf von Fahrrädern begann 1893. Seit 1902 nur produzierte nur Fahrräder. Ab 1963 auch im Bereich Feuerbekämpfung tätig.

2008 wurde Miyata von der Fa. Morita aufgekauft. zwischen 2010 wurde Fahrrad-Division getrennt, dann zwischen 2014 und 2019 nach und nach an Merida Taiwan verkauft.

Miyata baute Stahlrahmen mit eigenen Rohrsätze. Miyata war auch für den Rahmen aus Scandium bekannt.

Miyata schloß 1973 einen Lizenzvertrag mit Eddy Merckx und belgischen Hersteller Kessels, und brachte verschiedene Fahrräder mit dem Markenzeichen Eddy merckx, nur in Japan, was aber kein großer Verkaufserfolg wurde. Damit wollte Miyata auf den Bereich Sporträder Fuß fassen.

Erste Rahmen, die Miyata durch Koga für europäische Rennteam geliefert hat, sind viel gebrochen,,, So fing die Firma an, rennentaugliche rahmen zu bauen,

1978 hat der legendäre Rahmenbauer Toshio Kajihara 2 Rahmen für Miyata gebaut, die auf dem Kölner Messe gezeigt wurden. Danach hat er für Koga 50 Rahmen gebaut, alle sind für Rennteam geliefert worden.
http://comics.sakura.ne.jp/cycle/miya04.htm

+1981 bestritt Pro-Team Caprisonne Tour de France mit Koga-Miyata-Rädern. 1981 gewann Peter Winnen 17. Etappe der tour de France mit Koga-Miyata-Rad.

Miyata baute Fahrradrahmen mit eigenen Rohrsätze. Auch Rahmen aus Skandium baute Miyata längere Zeit.

Miyata ist heute in einem anderen Bereich, Feuerbelämpfung, tätig. Fahrradbereich wurde von taiwanesischen MERIDA übernommen.

Komfort-Reiserad

Radresein mit komfortabler Körperhaltung,, das ist oft eine wichtige Anforderung für den Neubau eines Rades. Es wäre auch möglich, mit viel Spacer den Lenkerhöhe zu schaffen, oder mit einem verstellbaren Vorbau den lenker hoch zu halten. Das finde ich meistens nicht schön. So habe ich einen Rahmen bauen lassen, der einen langen Steuerrohr hat. Dafür ø31,8 Rohrsatz für vorderen Dreieck, um die Stabilität zu gewährleisten. Fahrer plus Gepäck wird ca. 130kg werden. Auch der Radsatz wurde mit verstärkten Speichen eingespeicht.

Antrieb/Transmission ist Shimano SORA. Das ist nicht teuer, zuverlässig, so mein Favorit z.Zt. für Reiserad. Vorne 50/40/30 hinten 11/30, so ist 1:1 Übersertzung erzielt. Natärlich, wenn die Tour bergig werden sollte, wäre die Cassette mit 11/34 möglich.

Bereifung ist Conti Contact Travel 42-622. Ich finde sie viel besser als Schwalbe Marthon,, Für die gute Beleuchtung, was bei Touren wichtig sein wird, sorgt B&M IQ-XS mit 80 Lux.

V-Bremsen sind für die meisten Touren gu genug. Es ist deutlich einfacher zu handhaben als Scheibenbremse. Möglichst einfache Technik, damit steht man auf sicherere Seite.

Unkraut u. Blümchen schauen

Schon als Kind habe ich gerne auf den Felder Gräser und Unkraut geschaut. Heute noch sind sie meine liebste Pflanzen. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, streift mein Blick fast automatisch die Pflanzen am Strassenrand.

Das Wetter ist bisher ziemlich anders als im letzten Jahr, kühl, feucht, wenig Sonne. Wenn man aber aus der Stadt rausfährt, merkt man, daß es den Pflanzen gut tut. Sie wachsen in frischem Grün, blühen, gedeihen. Wegrad/Strassenrand ist eine Art Saum, so daß dort vielfältige Pflanzen gefunden werden kann.

Berg hoch radelt man langsamer, und sieht man besser(aber wenn es sportlich wird,bin ich manchmal außer Atem und sehe nicht mehr viel,,). Berg unter saust man und sieht keine Kleinigkeit mehr. Flachland fährt man ohne Stress, geniesst die Landschaft. Und, jederzeit kann ich anhalten, weil ich so entspannt bin so daß ich auch für eine winzig kleine Maus anhalten kann.

Zwergmaus

Dafür bräuchte man kein Rennrad? Vielleicht. Aber Tempo kann man damit beliebig regeln, ganz flott bis gemütlich.

Waldwege wie Feldwege fahre ich dann mit breiteren Reifen, 35 bis 38mm reicht mir meistens. Manchmal auch mit dem MTB (allerdings Vintage ohne Federung) oder sogar mit dem Stadtesel, wenn ein Korb nützlich ist(z.B. um die Keschde zu sammeln).

Wenn etwas blüht, freue ich mich natürlich, aber es muß nicht immer blühen.

Ehrenpreis
Oregano
Butterblume
Flug-Hafer?
Gänseblümchen
Farn(eßbar)
Veilchen

Aber ich kenne die Pflanzen nicht wirklich, wie die Fotountertitel bereits verraten,, Oft finde ich die Namen bestimmter Pflanzen nicht heraus. Die Welt der Pflanzen ist extrem vielfältig. Deswegen wird es auch nicht langweilig. Und ich fahre immer wieder aufs Feld.

Rennen in Japan, mit und ohne Rad

Überraschend bekam ich eine Sendung aus Bielefeld. Covadonga-Verlag? Ja, das kenne ich, ist ein Fahrradbücher-Verlag. Und schau,, ein Buch von Michael Krähe ist drin. Er ist ein Rennradfahrer, Radblogger und der Besitzer des Rennradgeschäft „Cyclying“ in Bremen. Ich habe ihn kennengelernt als ich noch in Berlin lebte, damals noch ein Lektor einer Hochschule in Bremen.

Ich lese seine Blogeinträge gern. Es ist ein wenig zynisch aber humorvoll, raffiniert kulturell und volle Liebe zu Fahrräder und zum Radfahren. Seine neueste Einträge sind seine Geschichte in Japan(er lebte lange in Japan) und eine Art Abrechnung mit Japan. Ich dachte, aha, wohin zielt er? Jetzt weiß ich, zu diesem Buch.

Er kennt Radrennen in Japan viel besser als ich. Und womöglich Japan insgesamt besser als ich. Er arbeitete lange dort, ist mit einer Japanerin verheiratet. So ist er deutlich intensiver und alltäglich mit Japan konfrontiert als ich 😉 So ist sein Buch voller Wahrheiten über Japan und dessen Lebensgewohnheiten. Daher ist das Buch sehr lesenswert, wenn man es vor hat oder nicht, um eine fremde Kultur kennenzulernen, hauptsächlich durch seine Leidenschaft, z.B. durch Radfahren.

Jung im Herzen kennt man kein Verfallsdatum?

Vor 5 Jahren strandete ein Fahrrad bei mir. Ein „JUNGHERZ“, sicher ziemlich lang irgendwo gestanden. Aber die Details zogen mein Interesse. Verchrtomte Gabel und Streben, gute Muffen, innenverlegter Bremszug nach hinten, interessante Bremsbefestigung hinten,,

Diese Details und der Aufkleber „Columbus Chromor“ lassen vermuten, daß dieser Rahmen in Italien gebaut wurde, vielleicht 80er Jahre? Ich weiß herzlich wenig über den Hersteller/Marke *Jungherz*. Angeblich soll die Fa. Junginger in Göppingen der Hersteller gewesen sein. Keine weitere Information habe ich gefunden. Dieser Rahmen ist recht anständig und interessant gebaut. Es könnte auch ein Sonderanfertigung gewesen sein.

Den Rahmen habe ich sauber präpariert, und irgendwann auch lackiert. Dann verging die Zeit. Neulich habe ich ihn wieder angeschaut. Es könnte ein hübsches Tourenrad (sportif/Tagenstourenrad o.ä.) werden. Gedacht, gemacht.

Eingebaut wurde gutes Material. Mit 2-faches Kettenblatt wollte ich Flachland- wie Hügelland-tauglich machen. Dafür TA-Cyclotouriste mit 48/30 Kettenblatt. Zusammen mit 7-fache Cassette 11/28 würde man gut durchkommen. Naben sind vorn New Success(neu) und 105 hinten. Beide drehen sich leicht. Ryde-Sputnik-Felge sowie 32mm Marathon sind mehr für die Stabilität ausgelegt als Leichtigkeit/Geschmeidigkeit.

Schaltwerk Microshift(leider gibt es nicht mehr,,), Umwerfer Campa, Schalthebel Shimano-/Suntour-Daumi. Friction ist sorglosere Auswahl.

Bremshebel ist von Simon, der knackigen Druckpunkt ermöglicht. Bremsen sind Shimano-Standard-Canti. Eigentlich sind die Bremssockeln für Mafac gedacht, wahrscheinlich.

Lenker, Vorbau und Lenkergriffe sind von Sella Berolinum. Sattelstütze Campa. Sattel Brooks Cambium, der nicht mehr erhältlich ist. Schutzblech ist Gilles-Berthoud 40mm.

Gepäckträger ist,, Nitto oder Velo Orange,, ich weiß nicht mehr. Er passt aber ganz gut.

Anbau von Gepäckträger hinten ist auch möglich. Für sommerliche Tagestouren habe ich keine permanente Lichtanlage eingebaut.

Rahmenhöhe ist 60cm. Natürlich wäre ein Rennlenker oder Randonneurlenker auch denkbar gewesen. Für gemütliche Tagestouren habe ich aber diese Lenkerform gewählt.

Spuren der Erinnerung

Dieses Rad sollte aufgearbeitet werden, fahrtüchtig für den Alltag.

Die Marke Venezia ist mir unbekannt, vom welchen Herstellern es stammt. Schätzungsweise aus den frühen 60ern, hat sicher bereits mehrere Umbau hinter sich. Es ist wahrscheinlich aus einer deutschen produktion. Röhre sind nach BSC, auch Tretlager wie Steuerlager. Art des Dekors verrät das auch.

Ich fragte den Auftraggeber, ob er in deisem Rad einen ideelen Wert sieht, denn es wird nicht so ganz billig mit der Arbeit. Fast alle Teile wären auszutauschen. Das sei ein Erinnerungsstück, Erbstück. So überlege ich einige Tage und entschied, den Lack zu behalten, obwohl ein Neulack gut denkbar sei. Der lack wie Verchromung ist in der Tat in einem schlechten Zustand, viele Kratzer, viele Roststellen. Auch die Aufkleber sind an manchen Stellen zerfetzt. Ich denke aber, wenn man einen Neulack verpasse, verschwindet auch die Spuren der Erinnerung. Mit einem Neulack wird es ein anderes Rad.

Viele Roststellen wurden geschliffen, dann mit Rostumwandler neutralisiert. Lack wurde stellenweise übersprüht, nicht mehr klebende Aufkeber wurden abgetragen. Danach wurde die Oberfläche mit 2K-Klarlack geschützt. Hohlraum wurde mit Wax versiegelt.

So erzählt der Rahmen viele Geschichte, aber wird noch lange haltbar. Alles anders wurde erneuert. Da die Ausfallenden 95/120mm waren, habe ich nur hinten auf 126mm gespreizt. Damit ist bei diesem Rahmen 6-Ggang-Ritzel möglich(Originalzustand war mit 5-Gang). Bei 7-fach schleift die Kette die Innenseite der kettenstrebe so daß der äßerste Gang nicht brauchbar wird. Die Nabe anders spacen und 7fach Ritzel einbauen? Das hätte Einspeichung weiter asymmetrischer gemacht. Der innerste Ritzel mit 28 Zähne ist bei 6- oder 7-fach gleich. Nach Möglichkeit problemloser bauen macht das Rad alltagtauglicher.

Schaltwerk habe ich mehrere probiert. Einige ältere schalteten nicht ganz sauber mit Indexierung. So habe ich neues Micro Shift R10 spendiert, das ganz problemlos funktioniert. Schalthebel ist bequemer Shimano Revo-Shift für 6fach, was ich noch hatte.

Bremsen sind Tektro R559 mit langem Schenkel, und Mutterbefestigung. Bremshebel ist sehr klassisch aussehender Tektro FL750.

Innenlager ist Tange 113mm. Alu-Kurbel mit PCD110mm ist bestückt mit Stronglight 44Z Kettenblatt und FSA Kettenschutzring(eigentlich abgedrehtes Kettenblatt). Pedale MKS Silvan Touring, Kette SRAM für 6-8-fach.

Kombination von 32mm Reifen für den gewissen Komfort und 35mm Schutzblech, weil der Rahmen eigentlich Rennradrahmen und entsprechend(auch für damals) eng gebaut ist.

So entstand ein Fahrrad mit interessanter Gesamtwertigkeit. Die Erinnerung wird wach bleiben und ich finde es für diesen Fall besser als Neulackierung.