Rolf zeigt Schwarz-Weiß-Bilder von Silberweiden in der Rheinaue. Er ist ein Ökologe und Wasserbauer und hat viele Jahre in der Region gearbeitet.
Rolf wird öfters in der Radlerhalle sein. Er kann Vieles über die Fotos von den Silberweiden aus dem geheimnisvollen Auwald erzählen, in dem die Fotos entstanden sind. Wer diesen Auwald bei Munchhausen kennenlernen möchte, kann gerne dorthin radeln. Allerdings kann man diesen etwas versteckten Ort nur erreichen, wenn der Rhein keine höheren Wasserstände hat, und die letzten 500 Meter muss man zu Fuß gehen.
Zugleich werden die Preise der hochwertigen Fahrräder, darunter viele Einzelstücke und Maßanfertigungen, drastisch gesenkt. Das ist sicherlich auch einen Besuch wert.
Mtobaecane in den 70/80/90er Jahre war recht innovativ. Sie wollte vielleicht bekanntere und größere Konkurenz Peugeot überholen. Gewiss ist es gerungen, im Design, aber geschäftlich anscheinend nicht. „Mirage“ ist meine liebste Damenramenform, recht aufwendig gemacht, elegant und sportlich. So habe ich mit diesem Rahmen etliche Umbauten gebaut. Das wäre das letzte Stück. Fragen Sie mich vielleicht, „Quo vadis?“ Die Antwort dafür beim nächten Beitrag.
Der Rahmen wirkt modern, kann auch mit zeitgemäßen Komponenten aufgebaut werden. Aber ich bevorzüge überwiegend das klassische Erscheinungsbild.
Diesmal 1×7-fache Schaltung, die für Karlsruhe und Umland völlig ausreichend wäre. Gut, wenn mann hoch in den Schwarzwald will, bräuchte man wahrscheinlich zweite Kettenblatt.
Nabendynamo und LED-Leuchte wäre heute unverzichtbar, und sind die sorgloseste Lösung. Mittelzugbremse war damals die bessere Bremse, und ist heute noch sehr gut, wenn sie richtig eingestellt ist.
Ich mag zwar alte Gepäckträger, die aus stahlrohr und verchromt sind. Sie haben viel leichteren Optil. Aber sie fangen an, früher oder später zu rosten. Daher diesmal Racktime aus Allu. Beim Rücklicht muß ich immer überlegen, ob verkabelt von Vorderlich Strom gespeist, oder eigenständig mit Akku bessere Lösung ist. Wenn das Rücklicht nicht funktioniert, die Suche nach Ursache wäre ohne Verkabelung einfacher. Wenn diee Verkabelung innen ausgeführt ist, wäre die Reparatur(Austausch der Kabel vielleicht) recht zeitaufwendig, somit Reparatur Teuer wird. Was wäre die vernünftige Lösung?
Damenrahmenform Meral, genannt nach französischer Hersteller, war ein Erfolg in 70er/80er Jahre. Auch in Deutschland hatten viele Marken diese Rahmenform in Sortiment aufgenommen, entweder von Meral bezogen oder selber gemacht. Diese Rahmen form hier ist eine Variation von Meral, sagen wie mal Maral,, gab es auch viel. Der Unterschied ist, daß der Oberrohr nicht wie Meral leichten knick macht sondern eine weichere Bogenform hat. Ich glaube diese From stammt aus Italien, um Meral nicht ganz zu kopieren. Das ist auch eine hübsche Rahmenform.
Dieser Rahmen hier ist vom Schauff, wurde neu pulvert. Nicht weiß, sondern in helles Grau. Eine Elegante Farbe(Nichtfarbe). Es ist schwer, in Foto diese Farbe wiederzugeben.
Es ist zu merken, daß er etwa 40 Jahre als ist, wenn man Bremsschenkellänge sieht. Solche Bremse gibt es heute kaum noch.
2×7 fache Schaltung, heute noch mehr als genüg für die Stadt und Touren, ohne Rasterung ist einfache und problemlose Mechanik, was das Gegenteil von heutige Komponenten ist.
Für den hellen Rahmen wollte ich schwalze Radsatz und einige schwarze Teile einbauen. Shimano Acera hat zwar Überkapazität, kostet nicht viel und auch erträglich im Äußeren.
Bremshebeln sind von BLB, Vorderbremse Dia Compe, Hinterbremse Weinmann. Nicht unbedingt gewollt, sie waren vorhanden in meiner Kiste. Und,, weil die Schenkelmaßen Vorn und Hinten anderes sind.
Sonne und Wärme laden uns ein, aufs Land, ins Grün zu radeln!
ADFC Karlsruhe hat ein schön geräumige Schaufenster. Nach ihre Anfrage habe ich gern meine Räder ausgeliehen, um das Fenster zu schmücken. Im schönen Licht freuen die Räder bestimmt auch (denn sie hingen jahrelang auf der duckler Wand der Werkstatt).
Schauen Sie mal vorbei, ADFC Karlsruhe, Welfenstr. 13, 76137 Kalrsruhe. Wir wollen jede 3 oder 4 Monate Räder austauschen.
EIn französischer Rahmen, der im Großhandels Lager vergessen wurde und 60 Jahre Dörnröschenschlaf genoß, wurde erwacht. Nichts besonders, eher Billigrahmen, trotzdem hat er was,, daß er sie Zeit übersprungen hat, sieht man.
Ein ganz einfaches Singlespeed-BIke, frei von Teile von heute(aja, abgesehen vom Sattel).
Ein unprätenziöses Ding ohne Pomp, kein Name/Marke, aber hat gewisse Atmosphäre, für den Alltag. Sympatisch.
Hier hat die Fahrerin konkrete Probleme: Mit Zweistagigem Lenker ist die Oberkörperhaltunt undefiniert. Obere Lenkerstange ist zu hoch, vor allem bei der Bergfahrt. Untere Lenekrstange ist evtl. niedrig, auch zu nah am Körper wegen keinen Absatz des Vorbaus.wegen des Maxi-Korbes,auf den sie nicht verzichten will, muß sie hohen Oberrohr ein-/aussteigen. Sicher sehr unangenehm, wenn der Korb vollgeladen ist.
Also, die passende Geometrie des Rahmens, d.h. längeres(höheres) Steuerrohr, längerer Abstand von Sattelmitte zum Lenkergriff und nach hinten runterfallende Oberrohr muß her. Das wird den Alltag mit dem Fahrrad deutlich bessern.
So sieht dann aus. Weil die Lenkerhöhe noch ermittelt werden muß, ist die Lenekerhöhe genügend nach oben/unten justierbar. Steuerrohr ist 190mm lang. Überhöhung der Lenkergriffhöhe gegenüber Sttelhöhe ist deutlich gewähleistet. Das ist manchmal wichtig. Plötztlich eigene Körperhaltung ändern ist schwierig. Man müßte nach und nach auf ideale Haltung rüberweckseln. Vor allem, wenn man schon zig-Jahren so gefahren ist,,
Alles auf einmal anders machen, das kann zuviel sein. Ao bleibt die gewöhnteTechnik erhalten, wie 3×7 Schaltung, V-Bremsen. Natürlich Nabendynamo und LED-Leuchten. Zeitgemäß aber Wartungskosten niedrig halten, ist Alltagsrad wichtig.
Zwar unauffällige traditionelle Mixte-Rahmenform, aber zeitgemäße, und nicht überkandidelte Technik bestückt. Später könnte man evtl. auf 1×9 oder 1×10 wechseln, wenn man es will. Dann ist Die Kette wie Casette deutlich teurer. Ich wünsche viel Freude mit dem Rad!
Irgendwann, könnte ein Rennrad mit Rennlenker lästig werden. Hände, Schulter, Rücken tuen weh. Man möchte mit einer bequemeren Haltung fahren. Oder man ist gezwungen, aufrecht zu radeln, wenn Wirbelsäule Problem macht. Das passiert oft, weil man nicht richtig gelernt hat, nicht geübt hat oder man nicht mehr jung ist,, So ist es, wenn man nicht mit innere Muskel fahren und Oberkörper in Form halten kann, wird die Oberkörper durch die Hände gestützt. Das geht nicht lange gut. Folge: tolle rennräder wie Colnago, DeRosa, Pinarello, Gios, u.v.m. werden im Keller/Garage abgestellt, nicht mehr bewegt, werden von Spinnen und Co. eingenistet, fängt an zu rosten,,
Das muß nicht sein. Mit relativ kleiner Eingriff können sie bequemer fahrbar gemacht werden. Werden Vielleicht sogar alltagstauglich. Wichrtigste ist Lenkerhöhe und Lenkerform(Vorbaulange und -winkel genauso wichtig). Dann die Sattelauswahl. Wenn möglich, Reifenbreite. Befreit von Spinnennetz werden sie elegant u. flinke Fahrräder, mit den ab und zu richtig schnell fahren könnte.
Dabei ist eine Orientierung, Sattelhöhe und Lenkerhöhe etwa gleich sein können. Natürlich kann die Lenker noch höher gehen, aber vielleicht nicht mehr schön(aber machbar), und eine sehr aufrechte Haltung ist auch nicht so gut,,,
es gab ein 20″ bike fest in Berlin, Craftwerk. Sowas läßt die Herzen von Rahmenbauer hochschlagen, und auch Tüftler/Bastler. 20″-Rad hat Zukunft! Mein Freund, der auch 20er fährt war da. Hier ein paar Fotos von ihm,,
Und sein 20er, von kimura cycle works / Raizin works.
Für große Menschen denke ich zuerst den Rahmen und somit das Fahrrad nicht groß und schwer zu machen. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief sitzen, d.h. das Oberrohr nicht hochzustellen, große Tretlagerabsenkung möglichst auszunützen. Der Radstand sollte klein gehalten werden, damit das Rad, auch beim Schieben, wendig bleibt. Diese Maßnahmen sind auch sinnvoll, um den Rahmen leicht zu halten. Für ältere Menschen gelten ähnliche Kriterien, wie z.B. leicht und wendig. Ein tiefer Schwerpunkt ermöglicht auch stabiles Fahren. Um den großen Hauptrahmen zu stabilisieren sind gekreuzte Sitzstreben sinvoll.
Wer mit einem solchen zweietagigen Lenker fährt, weiß oft selbst nicht, was für eine Körperposition für ihn/sie eigentlich richtig ist. Hier mußte man sehr behutsam eine Geometrie ermitteln. Dafür braucht man ein intensives Gespräch, oder besser fahren und live beobachten.
Die Technik für ein alltägliches Fahrrad soll so einfach und zuverlässig wie möglich sein, um eine Störanfälligkeit zu vermeiden, und Reparaturaufwand und Wartung zu minimieren. Langlebigkeit der Teile sind heute nicht so einfach zu gewährleisten, aber erstrebenswert. Eine Überqualität, die nur die Kosten steigen läßt, bringt auch nicht so viel.
Um die optimale Geometrie zu erzielen, ist die Auswahl von Vorbau + Lenker unerläßlich. Oft ist der Einzelanfertigung des Vorbaus notwendig und sinnvoll.
Gut funktionierende Bremsen sind essenziell, viel wichtiger als die Schaltung. Dann eine gute Lichtanlage. Der Sattel ist auch wichtig, aber sehr individuell und schwierig bei der Auswahl. Ein zweckorientierter Gepäckträger, dann eine dem Fahrer und der Topografie orientierte Schaltung/Übersetzung/Bereifung.
Die Farbauswahl ist sicher sehr individuell. Diesmal war der Wunsch „fast schwarz, aber ganz wenig violet“. So eine Ausssage ist schwer zu interpretieren. Meine Lösung war: schwarz lackieren und ein wenig Licht polarisierendes violet-Mica überlackieren. Je nach Lichtsituation variiert die Oberfläche von schwarz bis violet. Sehr dezent.
Ein adultes Fahrrad mit ein wenig Understatment, aber unverwechselbar auf den zweiten Blick. ‚Shibui‘ Bike.
Der Auftraggeber hat sehr viel Gedanken gemacht, wie ein Minivelo aussehen könnte. Natürlich hat er bereits verschiedene Fahrräder. Ein Minivelo ist sozusagen logische Konsequenz, Lücke zu schliessen. Dazu war der Wunsch wichtig, den Rahmen trennbar auszuführen, damit das Rad besser in den Urlaub mitgenommen wird. Daraus ergab sich der Riemenabtrieb mit einer Schaltnabe, die Hände beim Montage/Demontage nicht dreckig machen zu müssen. Und möglichst wenige Kabel-/Zugverbindungen zwischen Vorder- und Hinterrahmenteil. Relativ großer Gepäckträger für Badetücher usw.
Der Rahmen, der bei Raizin in Japan gebaut wurde, ist mit S&S-Kupplungen ausgestattet. Trennung ist kinderleicht. Trotzdem ist der Rahmen recht stabil. Die Kreuzstreben dienen auch dazu, Rahmenstabilität zu erhöhen. Diese Rahmengeometrie ist so ausgewählt, daß dieses Rad eine Fahreigenschaft wie ein 28er bewkommt, und für den Fahrer gleiche gewöhnte Körperhaltung ermöglicht.
Mit den Gesprächen mit Raizin ergab sich dann diese Gepmetrie.
Raizin baute dazu Frontgepäckträger und Vorbau. Einzelanfertigung vom Vorbau ist oft wichtig, um die gewünschte Geometrie/Körperhaltung zu erreichen.
Der Rahmen und Gepäckträger wurden mit Phosphorsäure behandelt, dann klar lackiert. So sieht man die komplette Fillet Brazing ganz deutlig. Eine interessante Farb?behandlung.
Der Antrieb erfolgt durch Gates CDX. Es war nicht einfach, bei diesem großen Kettenblatt richtig Kettenlinie zu bekommen. Ganz schade(oder sollte ich sagen, schwach von Gates), daß für Getriebenabe keinen nach außen geklöpften Ritzel gibt. Hinterradbremsung erfolgt durch Rücktritt, damit keine Zugführung notwendig ist.
Die Gabel ist auch von Raizin gebaut. Es ist wichtig, daß Vor- wie Nachlauf frei wählbar bleibt. Vorderrad hat Steckachse wegen der Scheibenbremse. Gepäckträger besteht aus ø10 Chromoly-Röhre. Lichtkabel läuft durch die Streben von rechts nach links.
S&S-Kupplung ist stabil und die Montage/Demontage ist recht einfach. Rücklicht ist, auch die Verkabelung zu sparen, eine LED-Leuchte von Grandbois, die via USB aufladbar ist.
Um den Wunsch zu entsprechen, mit diesem Rad 35km/h zu erreichen, ist das Kettenblatt groß(70T bei Gates, entspricht 60Z bei normalen Kettenantrieb). Allerdings, mit dieser Reifenauswahl(55-406) ist der Rollwiderstand auf Asphalt recht groß,,,
Lenker ist Shogun Pro, Vorbau wie gesagt einzel angefertigt, Bremshebel Paul, Schalthebel Microshift, Steuersatz Tange.
Natürlich ist das Rad nicht so kompakt wie Klappräder. Klapprad ist eine andere Kategorie.
Persönlich finde ich 42/44er Reifen breit genug. Aber wenn man das Rad auf sandigem Boden fahren will, ist es wahrscheinlich besser, breite Reifen wie diese aufzuziehen.
Ein interessantes Projekt. Eher für die Fahrradliebhaber gehobener Klasse?