Kraniche, Sonne und goldgelbe Bäume

Oktober geht zu Ende. Und endlich wieder zur Kranich-Schau. Morgens ist der Himmel trüb, soll sich aber klären. Wir starten von Nauen, Rückfahrt von Kremmen, wie immer. Tagsüber sind viele Kraniche im Nauener Gegend anzutreffen.
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Kaum 5 Minuten vom Bahnhof geradelt, sehen wir erste Kraniche in der Luft. Man ist ganz schnell im temporären Kranichland. Bis Nauen ist gerade halbe Stunde mit der Bahn.
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Wo man sie am besten beobachten kann, sollte man Nabu oder die Einheimische fragen. Sie haben jedes Jahr untertschiedliche Futterplätze, wo Mais gestreut wird. Ich habe meine Standardroute mit Variationen, die nur mit Fahrrad oder zu Fuss erreicht werden kann und somit kaum jemand zu treffen ist.
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Kraniche sind schöne Tiere, vor allem ihre Flugfigur und Formationen sind wunderschön. Sie haben sehr grosse Angst vor Menschen(was haben wir getan!), überfliegen Dich aber oft so nah, daß man sie sehr gut beobachten kann.
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Auf einem Landwirschaftsweg(also Feldweg) lauschen wir die Rufe von Kraniche, die überall her zu hören sind. Das wirkt fast magisch. Und ich bin froh, daß die Menschen mit deisen großen und respektablen Tiere gut zusammenleben können.
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Wir fahren tiefer ins Weideland/Feld. Was man hier sieht, ist alles Kulturlandschaft, was Menschen mühsam gewonnen haben. Vor 200 Jahren war es noch ein unwirtlicher Sumpf hier.
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Prächtig gelb leuchten die Pappel und andere Bäume in der Sonne. Die Wege sind auch voll Laub, ein weicher Teppich zum majestätisches Radeln, langsam schreitend.
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Wir machen Halt, machen auf dem feld Picknik. Türkisches Essen, mit warmem Tee. Die Sonne strahlt noch ihre Kraft. Es ist angenehm warm. Wir bleiben eine Weile liegen und schauen Kraniche vorbeifliegen. Und, ich sehe direkt über uns einen Regenbogen. Regenbogen? Nein, das kann nicht Regenbogen sein. Es steht nicht senkrecht hoch gegenüber die Sonne, sondern liegt flach inmitten des Himmels. Die dünne Wolken brechen die Sonnenlicht in Spektren, so etwas habe ich noch nie gesehen. Das dauerte nur einige Minuten. Als die Wolken wegzogen war es weg.
Jetzt weiss ich, das heisst „Zirkumzenitalbogen“, und sei nicht so ganz selten. Nur, die Menschen schauen selten den Himmel hoch. Vielen Dank für den Hinweis!
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Wir ziehen weiter. Man hört, daß hier auch viel gejagt wird. Es gibt scheinbar einiges zum Jagen. Wir sehen Reh-Familien, Fasan, Hasen.
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Und plätzlich fährt ein Pferdekutsch lautlos auf dem Feld vorbei. Ach er, ich habe ihn schon mal gesehen. Das macht bestimmt Spaß, so spazierzufahren.
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Nächste Halt ist Karolinenhof, bekannt als Wiesencafe. Sie züchten Ziegen und machen Ziegenmildprodukte. Heute esse wir Ziegensahnetorte und Kaffee mit Ziegenmilch, lecker.
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Dorf nebenan Kuhhorst fahren wir heute nur durch. Hier gibt es Relikte von Landwirtschaftsfeldbahn. Das ist heute absolut selten. In benachbartem Ribbeckhorst gibt es auch liegengelassene Schienen der ehmaligen Landwirtschaftsbahn. Eine Bewohnerin erzählte mir einmal, daß sie mit dieser Bahn zur Schule fuhr. Nun, das ist nur für Eisenbahnfreunde interessant.

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Auf einigen felder blühen Raps/Senf. Das wird später mit der Erde vermengt als Düng- wie Auflockerungsmittel. Wir näheren uns Linum an. Unweit von der Autobahn gibt es eine prominente Stelle für die Kranichbeobachtung. Hier ist es immer viel los, auf dem Feld wie an der Strasse. Heute sind niederländische Liebhaber von Kraniche mit proffesionell aussehenden Teleobjektiven! an der Reihe.
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Das ist uns ein wenig zuviel, und wir sind glücklich, Stellen zu kennen, die menschenleer sind. Gleich kommen wir aber Linum an, Mecca der Kranichbeobachtung. Wir wollen hier aber Kürbis kaufen, bei Rixmann’s. Das ist der beste Laden, dn wir kennen, um Kürbis zu kaufen.
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Wir packen 3 Kürbisse ein und fahren weiter, Richtung Kremmen. Die Sonne geht bald unter. In Linum warten die Leute am Nabu in Schlangen, die Abendspaziergang zum teich, wo die Kraniche schlafen, teizunehmen. Hier im Dorf kann man z.B. im „Kleinen Haus“ Platz nehmen, um Kranichzug zum Scchlafplatz zu beobachten. Da wir einen bestimmten Zug in Kremmen nehmen wollen, starten wir heute etwas früher los.
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Diese Strasse ist nicht so viel befahren, die Autos fahren aber schnell. Leider gibt es keine bessere Route. Die Wege nach Bahnhof Sommerfeld statt Kremmen ist ein großer Umweg und leider holprig. Aber wenn man Zeit und ein gutes Lichtanlage hat, ist es icht schlecht.
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Auch Spargeldfeld leuchtet gelden im Abendsonne!
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So ziemlich pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir Kremmen. Auf der Bahnsteig wartet die Bahnhoskatze? den Zug. Ist sie stellvertretender Bahnhosvorsteher, wie in manchen Bahnhöfe in Japan? Oder will sie irgendwohin mitfahren? Oder wartet sie auf ihr Herrchen, der mit dem Zug zurückkommt? In den Zug ist sie nicht eingestiegen. Wenn ich nöchstes Mal da bin, werde ich sie wiedersehen?
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Kranichsaison geht langsam zu Ende. Lokale machen sehr bald Winterpause. Aber Kraniche sind noch genügend dort, vielleich noch 2 Wochen, je nach Wetterlage. Momentan seien noch mehr als 50000 da.