Ersatztour: Nauen-Ribbeck-Paulinenaue-Pessin-Senzke-Kotzen-Nennhausen

Eigentlich wollten wir mit der RE nach Brandenburg fahren, um dann dort Beetzsee umrunden und in Vielfruchthof Spargel zu essen. Es war aber der letzter Tag von Baumblütenfest in Werder. Wir kamen mit den Rädern nicht in den Zug. Oje, auf dem Bahnsteig schnell umplanen und fuhren wir nach Nauen. Hier können wir ganz gemütlich bis Ribbeck radeln, dort in einem der netten Cafes Platz nehmen und weitere Route nachdenken.

Bei so einem schönen Sonntag ist jeder Zug recht voll. Aber bis Nauen ist es nur 25 Minuten. Man kann notfalls stehen. Den Radweg, ehemalige Kleinbahntrasse, könnten wir fast mit geschlossenen Augen radeln. Aber jedes Mal ist es hübsch hier.
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Bis Ribbeck ist nur 8km. Hier gibt es einige ganz nette Cafes wie Ribbäcker, Alte Schule, Waschhaus u.a. Unser Lieblingslokal Ribbäcker war bereits vollbesetzt.
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Wir nehmen Platz im Garten vom Waschhaus. Nette wie lustige Waschdamen kommen gleich, um die Bestellung entgegenzunehmen. Torten müssen her, um die geplatzte Tour einmal zu vergessen. Wohlbemerkt, da0 dieser Tortenteller nur eine halbe Portion ist.
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Meine Freundin übernimmt nun die provisorische Tourgestaltung. Nach Nennhausen, sagt sie, wo man in den Zug nach Berlin steigen kann. Da waren wir noch nicht, also los!
Überall knallgelbe Streifen von Rapsfelder mit starkem Duft. Bald werden Mohn und Kornblumen blühen.
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Kurz vor Paulinenaue biegen wir links ab und nehmen Strasse statt Radweg. Hier ist eine ganz lange Eichenallee. Autoverkehr am Sonntag ist minimal.
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Von Pessin nach Senzke gibt es einen neuen Radweg mitten auf dem weiten Feld. Landschaft ist herllich flach, aber sanfte Auf und Ab gibt es und sie bereiten Spaß beim Radeln.
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Hier gibt es kaum Seen. Der Große Havelländische Hauptkanal ist die größte Wasserfläche.
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In Senzke steht ein sehr hübsch renoviertes klassizistisches Herrenhaus.
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Von Senzke radelt man wieder auf der ehem. Trasse der Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen. Hier trafen wir keinen Radfahrer mehr, man hört nur Vögeln zwitschern.
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Im Kriele machen wir einen Rast in einem Hofcafe. Hier in einem Kleindorf gibt es zwei Lokalen, erstaunlich. Allerdings waren wir die einzige Gäste des Tages.
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Von Kotzen nach Nennhausen ist nur 4km, wenn man die Strasse fährt. Es gibt auch Radwege, die aber großer Umweg sind. Da Züge nach Berlin dort nur jede 2 Stunden halten, nehmen wir vorsichtigerweise die Strasse. Einheimischer, der auf seiner Terasse Zeitung las, sagte uns, “ Nur 4km, aber über große Bergen!“. Wir haben gelacht, denn wir denken, es ist hier nur flach. Aber,, es kam gleich ein Schild, was unübersehbar war.
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Es war sicher keine dauerhafte 12% Steigung. Aber es ging 2km lang bergauf. Oben hatte man wirklich ein Gefühl, auf dem Berg zu sein. Wir sind schon leicht geschädigt von Flachland Brandenburg.
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Dann ging es bis Nennhausen nur bergab. Eine schöne Belohnung.
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Wir kamen doch recht zeitig an. Auf dem Feld gleich hinter dem Bahnhof konnten wir halbe Stunde ausruhen, bis der Zug kam, der auch ziemlich voll war.
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Es war wieder eine unspektakläre aber nette Radtour, insgesamt ca. 45km.
Nauen Nennhausen

p.s. Es ist angenehm, daß man bei ODEG Fahrschiene im Zug kaufen kann. DB sollte ihre Bestimmung überdenken.