Kraniche, die Glücksbringer?

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Vor dem Umzug nach Süddeutschland habe ich einen Tag Zeit genommen, um Kraniche schauen zu gehen. Die meisten Kraniche machen in Darß an der Ostsee und im Umland Berlins Rast. Sie ziehen dann auf engen Koridor(von ca. 30km Breite) gen Süden, nach Champagne und dann Spanien. Woanders in Deutschland sind sie selten anzutreffen.
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Bis Nauen mit der Regiozug. Dann das Städtchen verlassen und in Feldweg einbiegen. Ich höre gleich von allen Richtungen Kraniche. Es sind viel. Und ich sehe gleich erste Paare auf dem Feld. Heute ist es diesig, neblig und ganz ohne Sonne. Das hat auch eigene Atmosphäre.
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Hier kommt kein Auto, hächstens Trekker fahren die Wege, das auch nur so selten. Pappelalleen sind wunderschön. Sie sind aber keine Allee, sondern eher Windschutz.
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Überall auf den Felder sind sie. Manchmal zu nah dran(100m Abstand ist nicht genug), so daß sie wegen mir unruhig werden. Ich mache mich möglichst klein und still, aber sie riechen den Menschen, je nach der Windlage, vom Weiten. Dann fliegen sie ab. Das sollte nicht sein, denn sie verbrauchen unnötig Energie. Ich sage ganz leise, „Bleibe ruhig und friss weiter“, aber sie haben große Angst vor Menschen, komischerweise gar nicht vor trekker oder Züge. Ich sage wieder leise „Sorry!“, aber schaue ich wie sie fliegen.
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Viele Böume sind noch grün. Es war bisher recht warm. Um die schöne Fraben zu bekommen, brauchen die Blätter einen knackigen Temperaturstürz.
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Immer wieder treffe ich die Kraniche auf Felder. Manche fliegen knapp über mich. Ihre Gesänge hallen trotz neblig feuchter Luft.
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Ich schaue Dorf Kohhorst an, wie immer. Hier steht eine Sammlung von Landwirtschaftsfeldbahn, die früher(d.h. bis 60er Jahre) für die morastige Gegende hier die Hauptverkehrsmittel war. Damit wurden Güter transportiert, Kinder zur Dchule gefahren, Erwachsene zum Einkauf zu den größeren Orte. Betriebe wie Ställe hatten Gleisanschluß.
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In Linum, Haupttouristenort für die Kranichbeobachtung, gehe ich zum Rixmann’s und kaufe einen kleinen Kürbis, “ Sorte Butter Cup“, der wie Marone schmecken, und stecke in den Rucksack rein. Dann im „kleinen Haus“ Kaffe und Kuchen(natürlich Kürbistorte).
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Ich radle bis Nauen zurück, fast gleiche Wege. Nur ganz sandige Anschnitt wird gemieden. Es war ein extrem trockener Sommer. Dementsprechend ist der Sand tiefer als normal. Das raubt Energie. So fahre ich auch ein wenig auf der Strasse. Asphalt ist auch mal willkommen.
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Auch auf dem Rückweg sehe ich viele Kraniche. Gänse sind auch dabei. Je nach der Windlage, kann man sie noch 2 Wochen antreffen. Diese Vögel machen mich irgendwie glücklich, ich weiss nicht warum.
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Über diese marode und für Fahrzeuge gesperrte Brücke bin ich zurück zur normalen Alltagswelt. Dahinter ist ein magischer Ort, für mich.
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