Prenzlau – Gerswalde – Seehausen

Beliebte und geliebte Uckermark-Tour. Diesmal von Prenzlau aus via Potzlow, Pinnow, Gerswalde, Fergitz, Potzlow bis Seehausen, ca. 43km. Die Wege beinhalten auch Wald-/Feldwege(z.T. Sandwege). So ist diese Route nicht wirklich für Rennräder geeignet. Für sie gibt natürlich Ausweichroute. Die Strecke ist nicht lang, aber wegen der welligen Landschaft, was Uckermark schön macht, muß man mit Auf und Ab rechnen.
Route Prenzlau Gerswalde Seehausen

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8 Uhr früh Am Sonntag auf dem Hauptbahnhof. Viel Singlespeedrenner sind unterwegs. Heute ist Velothon in Berlin. Ich dachte zuerst, Singlespeedrennen wäre bereits gelaufen. Aber nein, sie wollen mit dem Zug zum Startpunkt Ludwigsfelde fahren.

100 Minuten Zugfahrt bis Prenzlau. Aber fahrradabteil ist nur halbvoll. Wer kann, soll die Zeit vor Sommerferien ausnutzen. In der Ferienzeit wird die Zugfahrt mit dem Fahrrad oft recht beschwerlich. Blick aus dem Fenster erfreut uns. Es wird ein schöner Tag.
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Prenzlau, eine historisch wichtige und im Mittelalter eine der größten Stadt im Mark Brandenburg, wurde im WWII bis zu 85% zerstört. Die Stadt sieht auch so aus mit vielen Plattenbauten. Wichtige Bauten wie Kirchen hat man aber wiederaufgebaut. Es gibt noch etwa eine Hälfte der Stadtmauer und mehrere imposante Stadttore. 2012 wurde Landesgartenschau ausgetragen und die Stadt deutlich hübscher geworden. Es lohnt sich, eine kleine Runde in der Stadt zu drehen.
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Wir haben etwas Hunger und zum zweiten Frühstuck nehmen wir Platz im Klostercafé, direkt an der Stadtmauer. Guter Kaffee, Stückchen Kuchen mit Sahne und Eis 😉
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Gestärkt starten wir, Mauer entlang Richtung See.
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Es gibt gut geteerter Radweg entlang See. Blick auf die Stadt von der anderen Seite macht es deutlich, daß St. Marienkirche riesig ist. Und wie reich die Stadt und wie mächtig die Kirche damals waren.
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Im Röpersdorf stoßt man dann zu einer Gartenkolonie. Hier nicht zur Strasse weichen, sondern den schmalen Weg weiterradeln. Dann kommt man zur Badestelle des Dorfes. Wie so oft, ist die Badestelle versteckt. Im Dorf ist Storchennest mit zwei Jungstorchen. Sie müssen nun schnell erwachsen werden.
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Ab Dorf Zollchow bis potzlow kann man entweder auf dem geteerten Fahrradweg neben Strasse oder Feldweg fahren. Feldweg liegt nah am Wasser und Radweg liegt höher somit hat man besseren Ausblick.
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Hollunderblüte geht bald zu Ende, Mohn vielleicht auch. Linden blühen mit ihrem betörenden Duft. Alte Alleebäume spenden Schatten. Der leichter Wind schmelchelt. Alles sinnlich.
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Potzlow, wo man auch baden kann(Badestelle an der Seehausener Strasse), nach rechts in die Ausbau abbiegen. Wir fahren jetzt Richtung Pinnower Badestelle. In Uckermark gibt es wunderbar geschwungene Streckenabschnitte, auf den das Radfahren purer Spaß ist.
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Manche Häuser/Gärten sind sehr hübsch. Viele Orte in Uckermark sind mittlerweile fest in Berliner Hand. Diese Entwicklung wird weiter voranschreiten.
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In Pinnow gibt es 2 Badestellen, eine im Dorf, die andere im Wald. Wir nehmen die ruhigere im Wald. Zwei Mädchen kommen mit einem Pferd. Sie sagen, er habe gestern genüßlich geschwommen. Heute hat er anscheinend keine Lust. Trotz geduldigen Versuchen von Mädchen will er nicht. Tiere machen nicht alles, was der Mensch will.

Nach der frischen Abkühlung raden wir weiter, Richtung Gerswalde. An der Bushaltestelle von Pinnow gibt es Ausstellung. Wird man nicht langweilig, wenn man lange auf Bus warten muß,,
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Ab Gustavsruh fahren wir Wald-/Feldweg mit festem Boden, sehr schön zum Radeln. Bald sieht man den Kirchturm von Gerswalde.
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Hier wollen wir im Café „Zum Löwen“ Mittag machen, wo drei Japanerinnen leckeres kochen. Das Lokal ist nur an Wochenenden zwischen Frühling und Herbst geöffnet. Einfach im Garten Platz nehmen und Seele baumeln lassen. Es ist ein schöner Ort. Ich nehme jap. Curry, meine freundin Sushireis mit Gemüse, dazu Hibiscustee, alles wunderbar.
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Dieser Ort Gerswalde, nicht zu klein mit 1600 Einwohner, hat eine Art Experiment. Hier versucht eine Berliner Filmproduktionsfirma, die z.B. Fernseheserie „Landschwärmer“ produziert, und vielleicht selbst Landschwärmer sind, einige Betriebe zu installieren. Dieses Cafe Zum Löwen gehört auch dazu, und der Große Garten, die ehm. Schloßgärtnerei, wird auch als Restaurant, Veranstaltungsort, Übernachtungsmöglichkeit ausgebaut. Na dann viel Spaß und gutes Gelingen!
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Nach Kaffee/Maccha-Macchiato und Maccha-Tiramisu (so lecker!) fahren wir weiter. Wir fahren den schönen Radweg Richtung Flieth, biegen kurz vor Flieth aber in dem Wald ab.
Die Landschaft ist typisch für Uckermark, wellig geschwungen, viel Getreidefelder und Wälder, zwischendurch Seen, dank der Eiszeit!
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Diese Landwirtschaftswege sind teils schlammig, teils recht sandig. Aber Brandenburg ohne Sandwege wäre es auch langweilig. Es gibt aber keinen Zugang zum nahe liegenden Wriezensee(ich glaube, es gibt nur einen kleinen Zugang an der östlichen Uferseite.). Wir fahren und ab und zu schieben dann Richtung Fergitz.
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Fergitz angekommen radeln wir direkt zur Badestelle. Es ist bereits 17 Uhr und das Licht wird langsam anders, obwohl die Sonne noch ziemlich hoch steht. Eigentlich wollten wir vom Seehausen mit dem 18Uhr-Zug zurückfahren. Wir wollten aber nicht, den schönen Tag so abzubrechen und hastig zum Bahnhof zu radeln. Wir lagen hier noch eine Stunde und genossen Pappeln rauschen und Vögel zwitschern. Dann radelten wir gemütlich(abgesehen von einer kurzen Steigung) zum Seehausen, assen dort im Huberhof(gediegene Küche/Übernachtung), natürlich Schnitzel mit Bier, und nahmen 20Uhr-Zug nach Berlin.
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Übrigens, es gibt in Prenzlau eine Tourenveranstaltung „Prenzlauer Hügelmarathon“ am 30. 09. Strecken von 33 bis 228km, von Familien bis Profis, für alle Radler, die Hügellandschaft mögen.