British Roadsters

Hierzulande sehr beliebte Hollandräder haben ihren Ursprung in Großbritanien. Dort hießen sie Roadsters. Sie waren City-Fahrräder für den Alltag und für kleine Touren, also ein Allzweckfahrrad, sozusagen. Diese Form war schon etwa 1910 fertig entwickelt. D.h. Hollandräder sind echte Fossile bzw. Klassiker.
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Beide Fotos aus dem Sunbeam-Katalog vom 1910

Für bestimmte Zwecke sind Roadsters immer noch optimal. Hier ist die Weiterentwicklung fast überflüssig. Gute Roadsters waren qualitativ sehr hochwertig. Vor allem Räder von „Sunbeam“ waren Rolls Royce unter den Fahrrädern. Sie waren auch recht teuer.
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Sie hatten sehr gut funktionierende Canti-ähnliche Bremsen, Abgekapselte Ölwanne für die Kette, integraler Steuersatz(was früher oft gab) usw.
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Einige Detailserläuterungen aus dem Katalog 1940

Aber in den 30er Jahren ließ die Qualität etwas nach, wegen Massenproduktion. Außer Sunbeam gab es noch viele Hersteller wie BSA, Carlton, Hercules, Raleigh, Rudge usw.
Nicht nur für private Zwecke, sondern auch für manche Berufe wie Polizist, Briefträger, Krankenschwester, war Roadster nicht wegzudenken. Über Roadsters siehe Wiki.
Wäre mir wünschenswert, wenn Roadsters oder heutige Dutch-Bikes wie Gazelle etwas leichter wäre,, also doch noch weiterentwicklungsfähig,,

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