Ein Rennrad soll es werden, aber stadttauglich, und mit Lenker wie Philippe Herbetia. Schutzclech und Lichtlanlage mit Nabendynamo, Brookssattel und -Lederlenkerband. Recht kostspielig, aber mit begrenztem Budget. Ichm mußte eine Weile schwer überlegen, wie ich das in Einklang bringen kann.
Der Rahmen stammt aus einem Hercules Saragossa Rennrad, ursprünglich lackiert in Pearlweiss und versehen mit roten Beschriftung/Banderolen aus den 80ern. Mannesmann X3 ChroMo-Rohrsatz ist stabil und leicht. Hinterbau wie Gabel erlaubt Einbau von etwas breiteren Reifen wie Schutzblech. Ein ideales Ausgangsmaterial für einen Stadtrenner.
Radsatz wurde aus dem vorhandenen ausgesucht, Mavic MA2-Felgen, eine unübertroffen schöne und stabile Felge, die man heute noch kopieren versucht. 7-fach Ritzel hinten, Nabenddynamo vorn, dazu Conti GP Classic. Ich finde den Radsatz genauso entscheidend wichtig für ein Fahrrad wie den Rahmen. So ist die Qualität und die Zweckmäßigkeit des Radsatzes sehr wichtig.
RH56cm ist für Person mit 1,83cm Körperlänge und 85cm Schrittlänge gut, um Rennradähnliche Sitzposition zu erreichen, und das Rad bleibt eher kompakt. Für ein bequemeres Stadtrad hätte ich 57/58cm gewählt.
Kurbelsatz wie Innenlager sind Campagnolo(großes Kettenblatt habe ich die Zähne abgedreht und als Kettenschutzring benützt), Schaltwerk Shimano 600, Schalthebel Suntour Daumenschalter(indexiert). Steuersatz Tange Stahl verchromt, 120mm Vorbau von ATAX, Lenker Velo Orange Belleville, Bremshebeln Tektro RX4.1 Inverse, Bremsen Shimano(original vom Saragossa).
Lichtanlage ist Büchel i-LED vorn und Spanninga no.9 hinten. Stromkabel habe ich im Rahmen innenverlegt. Pulverlackiert ist der Rahmen+Gabel in Tannengrün, mit kupfernen Logos und Zughüllen. Brooks B17 und Lenkerband in Braun runden das Bild ab. Das Rad strahlt eine zurückhaltende Eleganz, aber nicht zu brav oder gar bieder.