Uckermark-Tour f. 3 Tage

Meine Freundin plante eine Tour in Uckermark mit 2 Übernachtungen. Ich mußte nur ganz wenig die Route justieren, damit eine gute Mischung von Radwege, Strassen und Waldwege/Feldwege entsteht. Allerdings sagte Komoot „eine schwere Radtour! Evtl. mußt Du das Rad stellenweise tragen.“ Hmm, wir blieben optimistisch, denn wir mögen außer Sandwege alle mögliche Arten von Wegbeschaffenheit.
Uckermark ist schön hügelig. Landschaft ist geschwungen, die Wege auch. Langweilig wird es nicht. Wir wollen folgendes:
-Landschaft und Dörfer anschauen
-Gut essen und trinken, anschliessend gut schlafen
-in Seen baden, mindestens zweimal am Tag
-und natürlich Radeln in der Hügellandschaft geniessen
Meine Freundin übernimmt die Tourleitung. Ich muß nur sorglos mitfahren, das ist gemütlich.

Tag 1.
Startort ist Seehausen(eine Station vor Prenzlau). ca. 1,5 Stunden Bahnfahrt vom Berliner Hauptbahnhof. Die Route für den ersten Tag sieht so aus.
Tourenplan day 1

Seehausen ist ein kleines Dorf. Wir schauen das Dorfkirche an, die gerade restauriert wird. Der nette Bauleiter erzählte uns einige Geschichte über diese Kirche und das Dorf.
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Am Kanzel steht „1619“. Dieser Kanzel wie Altar stammt aber aus einer anderen Kirche.

Wir fahren los, erst ein wenig Strasse, dann Radweg. Dieser Abschnitt ist ein Teil von Radweg Berlin-Usedom. Erstaunlich wenig Radfahrer sind unterwegs. Schulferien geht bald zu Ende, vielleicht deshalb.
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Wir suchen einen Platz fürs Mittagspause. Und finden einen tollen Aussicht. Das Essen kann so nur gut schmecken.
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Waldwege sind ein willkommene Abwechselung. Im Wald ist die Luft merklich kühler/frischer.
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In Kleindorf Fergitz gibt es Ferienhäuser, die ganz chic und neu gebaut wurden. Hier kann man auch schöne Aussicht geniessen.
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Hier hätte man auch baden können. Aber wir waren noch allzu mit dem Radeln begeistert so daß Baden noch nicht in den Sinn kam.

Oft findet man am Wegerand Obstbäume. Momentan ist Pflaume dran. Manche Radler halten an und essen ein Paar davon. Vorausgesetzt, sie sind wurmerfrei. Nicht gleich reinbeissen, vor dem Essen immer erst aufmachen und checken!
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Manchmal gibt es steiler Bergauf. Man sollte einfach das Rad schieben. Man muß nicht immer sportlich sein.
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Dann wird man aber mit schönem Ausblick belohnt.
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In Potzlow noch eine Kirche angeschaut. Wir wollten eigentlich dann Richtung Haßleben, Kuhz. Aber meine Freundin wollte nun im Sternhagener Seer baden. Na gut, Routenänderung, kein Problem.
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Von Sternhagen biegt man in den Feldweg, um Badestelle zu erreichen. Kiesweg ist ganz gut zum Fahren.
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Und so sieht die Badestelle aus. 10 Autos stehen am Wegerand. Entsprechend ist die Stelle nicht ganz leer(es ist ja noch Ferienzeit). Es ist aber relativ ruhig.
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Zugang zum Wasser ist selten. Uckermärlische Seen sind meistens verschilfft. Wenige Badestellen sind oft vom Campingplatz besetzt. Es ist eine Art Sport, einsame Badestellen zu finden, die aber eigentlich genügend gibt, wenn man sie richtig sucht.

Ab hier wurde der Weg teilweise sandig, tief sandig. Aber auch schöne Alleen wie Waldwege sind dabei. Man sollte Route gut nach Bedarf aussuchen. Am Ende ein prima Radweg nach Boitzenburg, der uns wie eine Autobahn vorkam.
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Und angekommen in Boitzenburg, Zum Grünen Baum, nach der erfrischenden Dusche gleich ein Bier, dann Schnitzuel und noch ein Bier. Habe total vergessen, Fotos zu machen. Es war aber ganz gut lecker.

Tag 2.
Gut geschlafen, schmeckt Frühstück(Buffet) besonders gut. Innenhof ist ganz nett. Das Wetter auch prima.
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Vor dem Start schauen wir kurz das Schloß von Arnim. In der DDR-Zeiten war hier ein Kinderferienlager. Huete ist es noch ähnlich, das ist recht lobenswert. Oft gibt es aber Hochzeitsfeier so daß Restaurant oft nur für geschlossenes Publikum ist.
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Direkt vor dem Schloß ist ein See. Zum Schwimmen ist es aber noch zu früh heute.
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Tourplan für heute sieht so aus:
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Boitzenburg ist nicht zu klein und teilweise auch hübsch, so gibt es hier auch Supermartkt. Eis-Cafe in der Hauptstrasse ist in ganz Uckermark bekannt.
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Und hier sah ich eine Dame, eine Cyclo-Touristin, schätzungsweise weit über 80, allein unterwegs(sie fährt nicht zum Einkaufen!). Sie sah gut aus, schob ihr Rad bergauf und fuhr dann ganz elegant routiniert weg. Ich war beeindruckt.
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Wir fahren gen Norden, erst auf Strasse dann auf Waldweg, der aber früher wichtige Verbindung zwischen Dörfern gewesen sein muß, wegen Allee, der nun verwildert ist.
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Dann kommt an an eine Kreuzung mit Radweg, der früher eine Eisenbahnlinie war. Wir machten hier kleine Pause und fuhren den Radweg weiter.
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Radwege aus ehm. Bahntrassen sind gut zum Radeln, ohne nenennstwerte Steigung, aber auch ziemlich gerade. Auf Dauer könnte es evtl. langweilig werden. So ist es empfehlendwert, die Route aus unterschiedliche Wege zu mischen.
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Ganz kleines Dörfchen mit kleiner Kirche. Hier sind sicher mehr Schwalben als Menschen zuhause.
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Ein lustiges Objet mit Findlingen am Wegerand. Eine Dame auf Rad und ihre Verfolger?
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Deutlich als Bahntrasse erkennbar, der Wasserturm und ehm. Güterbahnhof.
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In Fürstenwerder, ein etwas größerer Ort, trinken wir Radler im ehm. Bahnhof. Dieser Ort ist etwas touristisch, hat aber viele alte hübsche Häuser.
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Von hier fahren wir hübschen Radweg. Gleich kommen wir auf Anhöhe, aus der „Großer See“ gut sichtbar wird. Ich suche versteckte Badestelle und finde sie. Man muß das Feld unterlaufen zum Ufer. Dann stehen an einem Steg einige Boote von Anwohner?. Kein Mensch da. Es ist ganz still. Das Wasser wunderbar klar.
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Nach frischer Abkühlung schieben wir das Rad wieder durch Feldweg hoch.
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Von hier geht es auf Strassen. Autoverkehr ist aber minimal.
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Und in Wrechen finden wir ein sehr hübsches Gutshaus. Hier im „Kulturgut“ kann man übernachten, schwimmen und Kaffee trinken.
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Ab Lichtenberg fahren wir im Wald. Dieser Weg ist mehr für MTB gut. Es geht ganz schön hoch und unter. Es macht Spaß aber etwas anstrengend für schmale Reifen.
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Dann kommt man bis zum Wasser runter gesaust. Feldberger Seenlandschaft ist schön, aber die Stadt Feldberg meiden wir(diesmal).
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Auf der anderer Seite radeln wir, und geniessen tolle Ausblicke. Der See ist ganz nah(man kann auch unterlaufen und baden) und was Wasser funkelt in smaragdgrün, wunderschön.
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Dann kommt ein Ziegen-Cafe, vom Radweg etwas versteckt, und bietet lecker kalten Eiskaffee mit Ziegelmilcheis. Hier erfahren wir, daß in der Nähe eine versteckte Badestelle gibt. Nichts wie hin! Es ist kurz vor dem Urlaubsort Carwitz.
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Wieder durchs Feld gelangen wir eine Badestelle, die nur Einheimische kennen. Wieder kein Mensch. Wir geniessen die Ruhe und Frische.
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Carwitz ist ein belibter Ferienort. Dementsprechend viele Lokale und viele Menschen. Er hat mehrere Badestellen, welche an dem „Schmalen Luzin“ sieht nicht schlecht aus.
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Dann wurde die Wege wieder schlechter. Das habe wir erwartet. Es war nicht so schlecht wie gestern. Man mußte das Rad nicht schieben.
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Und plötzlich kommt man aus dem Wald, ist man mitten im Mais- und Buchweizenfeld. Der Weg wird besser. Gleich sind wir in Triepkendorf, unser Ziel für Heute. Wir waren heute mehrheitlich in Meck-Pomm unterwegs.
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An der Dorfkreuzung steht das Haus TENZO, Restaurant und Hotel in gehobener Klasse in einem Dorf mit nichts. Aber steht zwischen Lychen und Feldberg so daß Publikum auch zum Essen anfahren, sogar auch direkt aus Berlin. Wir machen und frisch im Zimmer und gleich im Garten Bier, Essen(gut) und dann noch ein Bier.
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Tag 3.
Gut geschlafen, das Frühstück im Garten. Gutes Buffet in der Sonne(ich eher im Schatten). Tenzo bedeutet auf Japanisch Köche in Möncheskloster. Dafür ist das Essen zu gut. Auch in Uckermark etabieren sich zunehmend Restaurans wie Hotel in gehobener Klasse, mit Charme und Charakter. Das ist eine gute Entwicklung. Ich hoffe, Diversität wird erhalten bleiben.
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Heute radeln wir nach Lychen, quasi unsere Basis in Uckermark, dann bis Fürstenberg, also ganz locker.
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Ausserdem befinden wir uns sozusagen auf einer Hochebene. Wir fahren mehr bergab bis Lychen.
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In einem Dorf hinter der Kirche entdecken wir ein ganz hübsch eingerichteter Hof mit mehreren Häusern. Ein Paar aus Niederlande betreibt Pension in ehm. Pfarrerhäuser.
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Hier im Dorf gibt es einen See mit Badestelle. Wir radeln aber ein Stück im Wald weiter und baden in einem kleineren See, wo keine Musik, kein Gekreische ist.
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Bald kommen wir Lychen an. Und machen zuerst Mittag in ehm. Mühle, die sei einiger Zeit restauriert wird. Hier ist bereits seit letzten Jahr ein Cafe drin. Wir trinken etwas kaltes und essen Flammkuchen.
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Dann radeln wir entlang Wasser zum Zensee zu unsere Lieblingsbadestelle. Das Wasser sieht blau und stellenweise grün aus, auf alle Fälle sehr sauber.
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Wieder zurück in die Stadt, nehmen wir frühes Abendessen im Gasthaus am Stadttor. Mein Lieblingsessen dort ist Fischtopf, oder Maräne frittiert. Ein Bier darf freilich nicht fehlen. Gestärkt radeln wir richtung Fürstenberg, wo wir in den Zug steigen.
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Und vor Fürstenberg haben wir einen dejavu. Dieses Bild, Radeln gegen die Sonne, haben wir an der gleichen Stelle vor 2 Jahren erlebt.
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Angekommen in Fürstenberg, hatten wir noch halbe Stunde Zeit so haben wir im Lokal ein Bier zum Abschluß genossen. Eine sehr schöne Tour war das.