HHB? WSB?

Meine Freundin lehnt MTBs strikt ab. Sie seien häßlich, wirken martiallisch und schwer. Ich werde mich den subjektive Empfindungen nichts dagegen stellen. Sie weiß aber auch, daß sie im Wald(wie Schwalzwald oder Pfälzerwald) mit ihrem Peugeot-Citybike nicht weit kommen wird. Sie pflegt zu sagen, man kann das Rad auch schieben. Gewiss, dann kann sie mindestens die Hälfte der Strecke schieben, und das wird doch keinen Spaß machen.

So habe ich für sie ein Rad aufgebaut. Natürlich kein MTB! Der Rahmen ist ein Peugeot Toulouse, Stahl, aus den 90ern etwa. Für fehlende Gabel habe ich eine Tange aus Infinity-Rohr genommen, die im Keller war. Überhaupt, habe ich für dieses Rad nichts neues gekauft, außer Speichen. Sie kennt nur Oldschool-Räder, keine Rapidfire-Schalthebel, keine V-Bremsen, kein Shadow-Schaltwerk, keinen luftgepolsterten Sattel. Willkommen auf Dekaden 1990 bis 2020!

2×7-fache Schaltung wird allemal ausreichen für Waldspazierbike(WSB?) oder Hügel-Hunting-Bike(HHB?), plus nicht Mountain-Biking. Cassette auf LX-Nabe ist 12/32Z. Notfalls kann man noch eine mit 14/34Z montieren. Kleineres Kettenblatt wäre auch möglich.

Vorderrad hat einen Shimano-Nabendynamo. Ryde-Sputnik-Felgen sind breit und stabil genug. Ausnahmsweise sind Schwalbe Marathon(vorn normal, hinten Plus) montiert, weil ich sie hatte, und weil sie Stollenreifen nicht mag,, Wenn noch Schutzblech montiert werden sollte, dann wird das ein Stadtfahrrad,, Das werde ich verhindern versuchen. Sie hat aber auch keine Fahrradkleidung, die sie auch ganz klar häßlich findet.

Rote Kunststoffpedale habe ich gleich nach dem Fotografieren gegen normalen Alu-Pedale getauscht. Das war mir doch etwas zu kitschig, bzw. ich denke auch, daß sie meiner Freundin nicht gefallen werden. Ob ihr das Rad überhaupt gefallen wird, ist ja eine Frage,,

Bei feuchtem Wetter bleibt das Laub länger frisch farbig. Jetzt ist die letzte Gelegenheit, bunte Bäume zu staunen. Raus aus der Stadt, und Herbstluft/-duft einatmen.