Einsteinturm, Potsdam

Einsteinturm in Potsdam, auf dem Telegrafenberg, ist ein Symbol der modernen Wissenschaft in Deutschland. Vom Posdamer Hbf. ist dieses Gelände nur 10 Minuten mit dem Rad.
Einsteinturm Lage

Wir radeln von Berlin aus, entlang Havel. Ab Glienicker Brücke kann man durch Potsdam raden, oder durch Babelsberger Schloßgarten und Nuthe-Park. Zweite Möglichkeit ist etwas länger, aber deutlich gemütlicher und schöner.
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Hier, hinter dem Potsdamer Hbf. fließt Nuthe in die Havel ein.

Im Gelände der Observatorien, wo prächtige Bauten mit preussisch-klassizistischem Baustil nach Schinkel, u.a. Astrophysikalisches Observatorium, emporragen, steht der Turm, gar nicht so groß wie man es ahnt, merkwürdig still.
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Einsteinturm ist ein Gerät, mit dem man Einsteinsche Allgemeine Relativtätstheorie durch Messung von Rotverschiebung des Sonnenlichtes beweisen wollte. Das gelang nicht(andere Noise war zu groß, sozusagen).
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Der Architekit Erich Mendelsohn hat aber die Modernität, wie die Geist der Zeit und der Wissenschaft, radikal deutlich zum Ausdruck gebracht. Einige Bauten von ihm stehen in Berlin, u.a. Schaubühne und IG-Metall-Haus.

Dieses Gelände wird heute von Wissenschaftsinstitute benützt. Besucher dürfen ins Gelände, aber nicht die Gebäude betreten. Cafe/Kantine für Mitarbeiter ist offen für alle(Mo. – Fr.). Neben Bauten aus Preussenzeit gibt es auch interessante moderne Bauten. Mir gefällt auch Bauten aus Wellblech sehr gut.
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Ortsbezeichnung Telegrafenberg(Telegraphenberg) komm daher, daß hier ein Telegrafenmast stand und steht, der ein Teil von der preussischen Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz war. Und die Telegrafie funktionierte nicht elektrisch, sondern optisch. Der Mast hat mehrere Arme, wie ein altes Eisenbahnsignal. Damit konnte man nacheinander Zeichen setzen, ja wie Rauchzeichen. Sie werden beobachtet und von Station zu Station weitergegeben, toll.
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Hier in Potsdam kann man sicher irgendwo ins Cafe gehen. Aber wir zogen Fährhaus in Caputh vor. Es war gut voll aber wir fanden einen Platz unter dem großen Baum. Natürlich haben wir Kaffee und großen Pflaumenkuchen genossen, ich mit Sahne, er mit Eis. Aussen kroß, innen saftig. Wonnig und satt im Halbschatten hätten wir fast einschlafen können.
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Aber wir standen irgendwann tapfer auf, und radelten bis Werder. Von dort nahmen wir Regiozug, der natürlich bei solchem Wetter und der Uhrzeit gegen 18 Uhr ganz voll war mit Fahrrädern, Kinderwagen und Anhängern. DB überläßt uns Passagieren, irgendwie miteinander auszukommen. Das gelingt auch meistens, mit Humor, Geduld und Kreativität.

Und kurz vor Charlottenburg kam ein flüchtiger Regenschauer, und schau! Auf dem Himmel erschien so ein prächtiger Regenbogen. Alle, die innerlich doch ein wenig genervt waren, sind gleich begeistert und glücklich, machen Fotos vom Regenbogen durch Zugfenster. „Wie toll!, super!“, so einfach kanns sein.
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