Archiv der Kategorie: Radeln in der Stadt

Bei Sonnenschein rausfahren!

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Momentan ist der Tag kurz, und meist grau. Oft auch naß und windig. Wenn die Sonne ausnahmsweise ganzen Tag scheinen sollte, kann ich den inneren Drang kaum zähmen, rausfahren zu wollen. (In Tokio ist es meist sonnig im Winter, so um 10 Grad und leicht windig. Also kann man dort im Winter gut radeln, besser als im heiß-schwülen Sommer.) Als Wettervorhersage einen sonnigen Tag prophezeite, habe ich mit einem Freund halben Tag geradelt. In der Stadt sind noch viel Radfahrer unterwegs, aber draussen sieht man nur wenige Radler. Es war gerade 3 Grad. Erstaumlicherweise gab es noch ein Paar Segler auf Havel.
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Das Wasser ist jetzt ganz klar, anders als im Sommer. Die Augen sind an den Sonnenschein nicht mehr gewöhnt und brauchen fast eine Sonnenbrille.
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Angekommen an Kladow, waren alle Lokale am Hafen zu. Kein Wunder, es gibt kaun Ausflügler. Aber, Gutshaus Neukladow hat seit Sommer eine neue Bewirtschaftung, die durch ganzes Jahr offen halten versucht. Für winterharte Radler/Spaziergänger ist es eine erfreuliche Sache. So haben wir dort eingekehrt, Kaffee und Kuchen genossen.
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Dann wieder raus. Es ist gerade Mittag, aber die Sonne stand tief und der Schatten lang. Das orangene Sonnenlicht war angenehm. Erst nach Spandau, und dann Charlottenburg. 4 Stunden Sonne getankt, und mit guter Laune zurück. Solche Runde würde ich gerne öfters.
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Tiergarten lichterloh, in letzten Flammen

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Mein Arbeitsweg verläuft teils durch Tiergarten. Dafür bin ich sehr froh. Hier braucht man nicht neben Autos radeln, sieht man den Verlauf von Jahrenszeiten. In einer Großstadt kein Selbstverständlichkeit.
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Viele Bäume behielten noch ihre Blätter trotz mehrere stürmische Tage. Nun fallen die bunten Blätter auch ohne Wind. Ich habe Gefühl,vielleicht durch die Kälte sind die Farben knackiger geworden. Letzte Gelegenheit, Farbenpracht zu geniessen.
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Wenn man 2 Stunden Zeit hat, wird sich schon lohnen, dort spazierenzuradeln. Die positive Wirkung dieses naturähnlichen Parks ist enorm.
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Grünes Band

grünes Band
Berliner Senat will Fahrradwege in grün streichen. Das ist immerhin eine Verbesserung, finde ich. Grün sieht man besser. Aber die Pfosten zwischen Radweg und Fahrbahn für Autos,, da habe ich etwas dagegen. Es wäre mir wünschenswert, Miteinander von Fahrrad und Auto zu verbessern. Auf ganz getrennten Wege zu gehen bedeutet; Autos können gedankenlos schnell fahren. Autofahrer vergessen, in der Stadt umsichtig und langsamer zu fahren. Fahrräder sind eingeschlossen in eine Schneise. Schnelles Ausweichen wird nicht mehr möglich, was manchmal notwendig ist. Breitere Fahrspur, die in der Zukunft für den Fahrradverkehr gestellt werden könnte/sollte, wird de facto verneint. Der Plan von Senat kommt mir vor, als wäre es mehr Zugeständnis für Autofahrer. Verringerung von Gefahr sollte auf anderer Weise erreicht werden.
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Zuerst, solche Engpässe sollen eliminiert werden. Mit dem Tram geht es ja. Aber hier fahren auch Autos. Das kann man umleiten. Dann das Netz von fahrradfreundlichen(verkehrsberuhigten) Strassen ausbauen, bevor man Fahrradschnellstrassen(Autobahnen für Fahrrad, klingt vielleicht schlagkräftig. Aber wer braucht das eigentlich?) baut. Natürlich sollen die Radfahrer auch entspannt fahren, und nicht rasen. Vielleicht insgesamt Tempo verringern, alle Verkehrsteilnehmer.

Stadtansichten

Heute sah ich Kraniche über den Karl-August-Platz kreisen, wo gerade Wochenmarkt war. Sie wollten uns Tschüss sagen? Bis nächstes Jahr, bye-bye Kraniche!
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Unterewegs findet man oft was schönes in der Stadt, kleine Details oder Strassenzüge. Dann möchte ich am liebsten kurz anhalte und sie geniesse. Dafür gibt es keine Markierung, keine Aussichtsturm. Das kann auch nur heute und jetzt sein. Und das muß jeder selber finden. Auch wenn ich arbeitstechnisch unterwegs bin, 10 Sekunden oder Halbe Minute ist doch kein Verlust. Es ist eher eine Bereicherung. Die Wege will ich nicht durchblättern. Ich lasse mich ein bisschen uneffektiv sein.
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Strelitzer Strasse ecke Bernauer Strasse: Strasse fällt zu Mitte hin. Der Fernsehturm steht genau auf der Strassenachse. Je nach dem Wetter und Tagessverlauf wechselt sich die Atmosphäre des Bildes. Auch hübsch im Nebel.
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Ulis Fahrradmuseum, Spandau

Nach Spandau komme ich nicht so oft, 3,4 mal im Jahr. Viele lachen über Spandau; sie sei wie eine Kleinstadt in Westdeutschland. Irgendwie stimmt das auch. In der Mauerzeit gab es böse(lustig gemeinte) Jungs, die einen Verein gegründet haben, mit dem Ziel, Spandau mit angrenzendem Staaken(damals DDR-Gebiet) zu tauschen. Aber so schlimm ist Spandau gar nicht. Es ist grüner als in Berlin, nicht so dicht bebaut, hat viel Wasser. Ausserdem gibt es viel historische Industriebauten. Und am Wasser entstanden und entstehen viele moderne Wohnhäuser. Gute alte Wohnbauten gibt es auch. Typisch Berliner Randgebiet? Aber mit eigener Geschichte. Spandau an sich ist älter als Berlin. Zitadele aus Renaissance-Zeit ist hochinteressant, Altstadt läßt noch ihre alte Form erahnen, Stadtmauerreste aus dem Mittelalter, barock gegliederte Innenstadt mit einigen alten Häusern. Gefühlsmäßg weit weg für Bewohner im Ostteil Berlins, aber sehenswert ist sie allemal.

Der Grund, warum ich am vorletzten Sonntag nach Spaudau wollte, war Ulis Fahrradladen in der Jagowstrasse dort. Er hält schon lange historisch interessierte Fahrradenthusiasten zusammen, hat neben seinem Fahrradgeschäft ein Fahrradmuseum und unterhält einen Verein „Hitorische Fahrräder Berlin e.V.“, lange bevor klassische Fahrräder populär und Eroica/Tweed Run u. Co. modisch wurde. Und heute ist ein Fahrradteilmarkt.

Plan Karl August Platz bis Ulis
Ich versuche, möglichst am Wasser entlang zu radeln.
Startpunkt Karl-August-Platz, wo am Mittwoch und vor allem am Samstag einer der besten Märkte in Berlin stattfindet. Dann Krummestrasse hoch. An der Ecke Otto-Suhr-Allee(frühere Berliner Strasse)schaut man den hohen Turm vom Rathaus Charlottenburg am . Das Gebäude ist im Jugendstil erbaut mit reicher Ornamente, was in einem interessanten Kontrast zum Nachbarhaus Postamt Charlottenburg 1 im Bauhausstil steht.
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Alt-Litzow ist der alte Dorfkern von Lietzow, später Charlottenburg. Man sieht immer noch, daß hier ein Angerdorf war. Am Platz ist Malteser Hilfsdient in einem alten Feuerwache Lietzow. Gegenüber steht das Charlottenburger Standesamt in Villa Kogge.
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Durch Lüdtgeweg zum Spree. hier sind mehrere Gebäude von Caritas, überwiegend Seniorenheime. Eine hübsche Fußgängerbrücke „Siemensteg“ spannt sich über die Spree. Auf der anderen Uferseite befindet sich Kraftwerk Chartlottenburg, ehm. Elektrizitätswerk, heute ein Heizkraftwerk. Bis 2000 gab es mit Kohle betriebenes Werksteil. Daher hat man damals noch Kähne mit vollbeladenen Kohle anliegen gesehen. Interessant sind aus den unterschiedlichen Epochen stammenden Gebäuden als Enssamble der Industriebauten.
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Der Fuß- und Radweg zwischen Caprivibrücke und Schloßgarten war lange Zeit Baustelle. Er ist aber nun fertiggestellt und befahrbar. Charlottenburger Schloßgarten ist täglich offe, ab 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Es gab mal Versuch, Radfahren auf dem Gartengelände gänzlich zu verbieten. Das hat zum Glück nicht funktioniert. Wenn man eine Runde drehen möchte, kann man besser das Rad parken und zu Fuß laufen.
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Prächtiger(mindestens im Sommer) Barockgarten und lieblicher Englischer Garten dominieren die Fläche, aber es gibt im hinteren Teil auch Liegewiesen und Kinderspielplatz.

Und ganz hinten gibt es einen Nebeneingang, der praktisch ist, wenn man von der S-Jungfernheide kommt. Hier schiebt man am besten das Rad unter der Bahnbrücke, dann kommt man in die Gartenkolonie an der Spree rein. Hier ist der Weg oft sehr schmal. Langsames Radeln wäre angebracht. Dieser Weg bis Wiesendamm(etwa 4km) ist manchen Charlottenburger und Spandauer beliebt(manche nützen ihn als Arbeitsweg mit dem Rad), ist aber für die Bewohner in anderen Bezirken wenig bekannt.
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Früher standen Lauben hier auch direkt am Ufer. Sie wurden gekündigt und abgerissen, um für das Eurokahn-Projekt Schleusen und Spree auszuweiten. Und die Eurokähne?, die nach EU-Politiker und -Beamten freizügig gange Eu-Innengewässer mit Überseekontainer befahren können, gibt es immer noch nicht. Für das Projekt wurden zahlreiche Gewässer ausgeweitet, tiefer gebaggert, Brücken höher gelegt. Vielleicht ist das Projekt mittlerweile aufgegeben? Ich weiss leider nichts weiteres. Diese Bahnbrücke wurde auch in der Zeit abgerissen. Einst fuhren die S-Bahnzüge nach Siemensstadt bis Gartenfeld.
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Einige verkaufen selbstgemachten Honig oder Gemüse/Obst. Es ist nett, anzuschauen, wie die Laubengarten gepflegt werden. Jeder macht etwas anders. Und manche Lauben sind richtige Häuser, in den man permanent wohnen könnte. Es sieht fast so aus, daß man an der Fürstenbrunner Brücke die Treppen hochsteigen muß, um die Strasse zu überqueren. Nicht nötig, unter der Brücke gibt es einen ganz schmalen Weg. Radeln ist nicht ganz einfach, besser absteigen und schieben.
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Der Weg ist schön aber eng, so daß man wenn nötig anhalten oder absteigen sollte. Man verliert nicht viel Zeit dadurch.
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Und endlich? kommt man auf die Strasse. Situation ändert sich schlagartig. Wiesendamm und dann Freiheit(Was für eine Strassenname!), hiere ist ein altes Industriegebiet. Wo Wiesendamm endet und Freiheit beginnt, kann man recht in die Sopgienwerderweg einbiegen(Komoot konnte diesen Weg nicht erkennen,,). Am Spree auf der gegenüberliegende Seite steht Kraftwerk Reuter.
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Dieser Gegend ist heute hauptsächlch für die Abfallbeseitugung/Baumatrialversorgung tätig. Früher gab es normale Kleinindustrie wie Gießerei, Metallverarbeitung usw. Sie sind aber verschwunden. Nur alte Bauten lassen ahnen, was hier früher war.
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Entlang Spree kann man den Sophienwerderweg weiter radeln. Aber vor dem Tor des Wasser- und Schiffahrtsamtes ist es Schluß und man kommt nicht weiter. Deshalb radelt man gleich auf die Freiheit zurück. Für die freunde der Industriergeschichte gibt es hier einige schöne alte Gebäude. Sogar Reste der Werkbahn mit 600mm Spurweite ist noch vorhanden, ein wenig.
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Wenn man Spree überquert, ist man gleich in der Spandauer Altstadt. Hier fliesst Spree in die Havel. Ein strategisch wichtiger Ort. Daher gab es früher massive Militärpräsenz, und auch Rüstungsindustrie.
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Spandau hat ausser Zitadelle noch mittelalterliche Mauerreste und einige alte romantisch gelegene Häuser. Havel entlang radelt man im Park nach Norden. Dann kommt der Brauereihof mit janz chicen alten und neuen Häusern, teils Hotel und Gastro, teils Wohnhäuser. Danach kommt die Hafenanlage mit Spreicherhäusern, die nicht mehr benützt wird. Auch hier wird sicher tuere Wohnungen entstehen.
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Raus aus dem Brauereihof in die Jagowstrasse. Hausnummer 28 ist Ulis Fahrradladen und Museum. Teilmarkt interessiert mich nicht so sehr. Ich wollte nur den Blick reinwerfen. Uli sehen und Hallo sagen. Das Radeln hierher war schön genug, auch wenn sein Museum einige schöne Räder verbirgt. Mit ein Paar Enthusiasten kurz gequatscht, dann bin ich auf eine andere Route zurückgeradelt.
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Einsteinturm, Potsdam

Einsteinturm in Potsdam, auf dem Telegrafenberg, ist ein Symbol der modernen Wissenschaft in Deutschland. Vom Posdamer Hbf. ist dieses Gelände nur 10 Minuten mit dem Rad.
Einsteinturm Lage

Wir radeln von Berlin aus, entlang Havel. Ab Glienicker Brücke kann man durch Potsdam raden, oder durch Babelsberger Schloßgarten und Nuthe-Park. Zweite Möglichkeit ist etwas länger, aber deutlich gemütlicher und schöner.
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Hier, hinter dem Potsdamer Hbf. fließt Nuthe in die Havel ein.

Im Gelände der Observatorien, wo prächtige Bauten mit preussisch-klassizistischem Baustil nach Schinkel, u.a. Astrophysikalisches Observatorium, emporragen, steht der Turm, gar nicht so groß wie man es ahnt, merkwürdig still.
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Einsteinturm ist ein Gerät, mit dem man Einsteinsche Allgemeine Relativtätstheorie durch Messung von Rotverschiebung des Sonnenlichtes beweisen wollte. Das gelang nicht(andere Noise war zu groß, sozusagen).
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Der Architekit Erich Mendelsohn hat aber die Modernität, wie die Geist der Zeit und der Wissenschaft, radikal deutlich zum Ausdruck gebracht. Einige Bauten von ihm stehen in Berlin, u.a. Schaubühne und IG-Metall-Haus.

Dieses Gelände wird heute von Wissenschaftsinstitute benützt. Besucher dürfen ins Gelände, aber nicht die Gebäude betreten. Cafe/Kantine für Mitarbeiter ist offen für alle(Mo. – Fr.). Neben Bauten aus Preussenzeit gibt es auch interessante moderne Bauten. Mir gefällt auch Bauten aus Wellblech sehr gut.
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Ortsbezeichnung Telegrafenberg(Telegraphenberg) komm daher, daß hier ein Telegrafenmast stand und steht, der ein Teil von der preussischen Telegrafenlinie zwischen Berlin und Koblenz war. Und die Telegrafie funktionierte nicht elektrisch, sondern optisch. Der Mast hat mehrere Arme, wie ein altes Eisenbahnsignal. Damit konnte man nacheinander Zeichen setzen, ja wie Rauchzeichen. Sie werden beobachtet und von Station zu Station weitergegeben, toll.
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Hier in Potsdam kann man sicher irgendwo ins Cafe gehen. Aber wir zogen Fährhaus in Caputh vor. Es war gut voll aber wir fanden einen Platz unter dem großen Baum. Natürlich haben wir Kaffee und großen Pflaumenkuchen genossen, ich mit Sahne, er mit Eis. Aussen kroß, innen saftig. Wonnig und satt im Halbschatten hätten wir fast einschlafen können.
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Aber wir standen irgendwann tapfer auf, und radelten bis Werder. Von dort nahmen wir Regiozug, der natürlich bei solchem Wetter und der Uhrzeit gegen 18 Uhr ganz voll war mit Fahrrädern, Kinderwagen und Anhängern. DB überläßt uns Passagieren, irgendwie miteinander auszukommen. Das gelingt auch meistens, mit Humor, Geduld und Kreativität.

Und kurz vor Charlottenburg kam ein flüchtiger Regenschauer, und schau! Auf dem Himmel erschien so ein prächtiger Regenbogen. Alle, die innerlich doch ein wenig genervt waren, sind gleich begeistert und glücklich, machen Fotos vom Regenbogen durch Zugfenster. „Wie toll!, super!“, so einfach kanns sein.
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Vom U-Siemensdamm zum S-Heiligensee

Ich habe das Gefühl, daß Berliner, die in Mitte, Prenzlauer Berg wohnen, entdecken zunehmend Tegler See für sich. In der Tat ist es gar nicht weit. Liebnitzsee z.B. wäre viel weiter. Tegler See erreicht man auch einfach mit der S- oder U-Bahn. Diesmal vom U-Siemensdamm bis S-Heiligensee.
Weg Siemensdamm Heiligensee

Siemensstadt ist architekturhistorisch sehr interessant. Ausser vielen Verwaltungs- und Fabrikationsgebäude von Siemens gibt es auch viele Siedlungsbauten. z.B. von Walter Gropius, oder Hans Sharoun.
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Jungfernteich läßt man links(rechts?) liegen. Dann radelt man gemütlich durch Gartenkolonie bis Saatwinkel. Hier gibt es ausser Kanupolo auch einige Lokale.
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Ab hier radelt man mehr oder weniger im Wald, aber direkit neben Seeufer. Es gibt einige größere Sandstrände, die bei gutem Wetter fast immer voll sind, und mehrere kleine versteckte Liegeplätze. Man sollte nach Bedarf einen passenden Platz suchen.
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Wir finden unseren Stammplatz noch zur Hälfte besetzt. Bei dem schönen Wetter am Sonntag ein Glück. Das Wasser ist gar nicht kalt. Also reinspringen!
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Danach ist der ufer teils mit Bootsclub, Segelclub besetzt, dann ist man schon auf Tegeler Greenwichpromenade, wo Dampfer anlegen. Auf der bekannten Sechserbrück kann man mehrere Inseln auf dem Tegeler See schauen. Auf der andere Richtung Tegeler Fließ und Humboldt-Bibliothek, die ein wenig wie eine alte Fabrikhalle aussieht(sorry!).
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Auf der anderen Uferseite gibt es auch große und kleine Badestellen, auch richtiges Strandbad mit Eintritt. Diese Seite wäre gut, wenn man vormittags einen sonnigen Platz sucht.
Der Weg führt weiter, entweder am Ufer, oder im Wald(schön geteert) bis süblichem Zipfel namens Tegelort.
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Dann radelt man wieder nach Norden, an der havel entlang. Hier am Ufer gibt es auch mehrere Restaurants/Cafes, je nach Bedarf zum Einkehren. Im Tegelort gibt es eine Fährstelle zum anderen Havelufer, von dort aus man nach Spandau oder nach Hennigsdorf weiterradeln kann.
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Ortsteil Conradshöhe ist recht gediegen, mit vielen Villen, Bootsclubs und Seniorenheimen. Hier gibt es auch kleine Badestellen, oder treffender Bademöglichkeiten. An einem schönen Wochenende ist die Chance klein, hier einen ungestörten Platz für sich zu finden.
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Heiligensee ist verbunden mit Havel. Es gibt Seebad Heiligensee mit Eintritt. Aber durch Laubenkolonie um Eichdamm kommt man auch ans Wasser, wenn man den Weg findet.
Ortskern von Heiligensee ist ein altes Angerdorf. Es sieht wirklich so aus, als wäre irgendwo draußen in Brandenburg. Es gibt ehm. Strassenbahmdepot, was heute ein nettes Restaurant/Cafe ist. Erstaunlich, daß so ein Dorf damals eigene Strassebahnlinie betrieben hat. Viele Bewohner waren damals schon wohlhabend.
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Von hier ist es nur noch 1km bis zum S-Heiligensee. Die Linie 25 fährt direkt in die Stadt, sehr komfprtabel.
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Rhododendronweg, Tiergarten

Im Großen Tiergarten gibt es zwei Stellen, wo Rhododendren gedeihen.
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Sie blühen prächtig in unterschiedlichen Farben.
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Man kann die Wege langsam radeln und die farben geniessen.
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Aber es gibt auch versteckt schmalen Pfad mitten durch Rhododendronbäume. Hier muß man das Rad absteigen. Zusammen mit Farn, der momentan in frischem Grün läuchtet, wirkt es wie Märchenland.
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Nahansicht der Blüte ist auch schön.
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10 Minuten Umweg, der alltägliche Gedanken vergessen läßt.
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