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Cyclo Camping

Camping ist nicht mein Metier, muß ich leider sagen. Heute habe ich nicht einmal eine Zelt(früher hatte ich eine und gecampt habe ich auch,,). Ich glaube, hier scheiden sich die Geister. Einer haßt Camping, der andere liebt es. Für mich ist das ein interessantes Feld, was ich persönlich aber nicht praktiziere. Dafür stelle ich hier 2 Blogseiten von Camping-Begeisterten vor.

Sebastian aus Oldenburger land ist ein leidenschaftlicher Camper und schreibt auf seinem Blog sehr nützliche Informationen über Camping, mit dem Rad, Auto usw. Wer schon mal gecampt/gezeltet hat, weiß bescheid, daß man viel Planung/Vorbereitung notwendig ist, um den Aufenthalt komfortabel zu machen. Hier sind die Infos sehr hilfreich.

Noch eine Blogseite aus Japan beschäftigt sich auch mit Camping. Er, Tamura-san, ist ein Profi-Schreiber, der schon lange bei Fahrradzeitschriften mitwirkt und bereits einige Fahrradbücher herausgegeben hat.

Foto:Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Er probiert auch extreme Situationen oder Equipments, aus professionellem Interesse, und das geniesst er. Konfrontation mit Probleme verlangt oft kreative Lösungen?

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Camping ist oft ein „Learning by Doing“, aber unangenehme Erfahrungen sollte man lieber vermeiden, durch Studium im voraus. Trotzdem, kann man nächstes mal einiges besser machen, mit Sicherheit.

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Vor allem, Camping mit dem Fahrrad ist die Ladung ganz klar eingeschränkt. Die Sachen, die nie benutzt wird, ist nur ein totes Gewicht. Und das mitzuschleppen verbraucht man die Energie. Also, je leichter das Gepäck desto besser, solange man nicht vermisst.

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Und wie man alles packt, um die Fahrt angenehm wie möglich zu machen, gibt es auch Know-Hows. Genauso, mit welchem Fahrrad welche Route fahren will, muß überlegt sein.

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing
Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Lustig, daß die beiden, Sebastian und Tamura-san, auch leidenschaftliche Angler sind. Camping und Angeln,, gehören die beiden irgendwie zusammen?

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Tamura-san hat neulich ein Buch über Fahrrad-Camping herausgegeben. Dieser Link ist Amayon-Seite, für seine Werbung,,

Cyclo Camping ist sicher ein ganz interessantes Ding, probierenswert. Ob man das ncohmals machen wird, entscheidet jeder für sich. Das könnte süchtig machen,,

Foto: Hiroshi Tamura, Hibiki Publishing

Fotoausstellung, 09. März bis 14. April

Nachdem Karl-Drais-Museum geschlossen ist, überlege ich, die Wandfläche ab und an für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Die erste ist eine Fotoausstellung von Jesef Steiner-Faath, ein in Karlsruhe bekannter Musiker. Die Fotos haben keinen Bezug zum Fahrrad. Das muß auch gar nicht sein. Ich hoffe, daß wir eine lose Serie von Ausstellungen, egal Fotos, Malerei, Objekte, oder vielleicht auch Fahrräder, hinbekommen. Jeder Besuch ist willkommen, in den Werkstattöffnungszeiten.

Die Ausstellungsdauer wird verlängert bis 14. April!

Jahresende

Zum Jahrensende bleibt die Werkstatt 24. 12. bis 06. 01. geschlossen. Ab 07. 01. wird sie wie gewöhnt geöffnet. Euch allen wünsche ich eine gute und geruhsame Zeit. Bleibe gesund(das kann man mehr oder weniger selber steuern), fahre Rad(nun, das ist ja vom Wetter abhängig,,).

Karl Drais Museum zieht zum Jahresende von der Radlerhalle auf Internet um. Weitere Info bitte auf Martins Seite schauen. In Wintermonaten werden wir die Halle ein wenig umbauen, ohne den alltäglichen Betrieb zu stören.

Sommerpause 2021

Ich mache eine Sommerpause. KW 34/35, also 22.08. bis 06. 09., bleibt die Werkstatt geschlossen. Euch alle eine schöne Zeit. Bleibe gesund und fahre Rad.

Via Email bleibe ich erreichbar,, die Antwort könnte aber etwas dauern. Ab Dienstag 07. 09. ist die Werkstatt wieder offen.

Dieses Jahr habe ich Trichterwinden gepflanzt und sie an Kiwi klettern lassen. Leider merkt das aber kaum jemand,,

2x Stahl

10kg vs. 85t(Lokleergewicht ohne Tender)! Keine Chance für Fahrrad. Apropos, letztes Jahr wurde ein Kunde am Bahnübergang von einer fahrenden Diesellok erfaßt ;-( Mehrere Knochenbrüche, und Totalschaden am Rad. Man könnte sagen, er hat noch Glück gehabt.

In Ettlingen West steht diese Dampflok, ehm. bad. G12, baugleich wie preußische G12 Güterzuglok, Baujahr 1921, gebaut von Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe. Sie gehört zu den Ulmer Eisenbahnfreunde Sektion Ettlingen, und wird im Sommer für Sonderzüge auf der Albtalstrecke u.a. eingesetzt. Yes! Ich bin auch ein Eisenbahnfreund, vor allem DampflokFreund 😉 Stahlarchitektur interessiert mich auch. Vielleicht, die Besichtigung vom Stahlwerk in meinem Heimatort, als ich 12 Jahre alt war, hat einen bleibenden starken Eindruck hinterlassen,,

Nun, was hat ein Fahrrad mit Dampflok gemeinsam,, Ja, eine Dampflok hat auch viel Röhre im Langkessel, Rauchröhre, Heizröhre, Überhitzerröhre,, allein Rohrheizfläche macht fast 200qm bei dieser Lok aus.

Die Herstellung von Metallröhre ist eine technische Errungenschaft. Vor allem,, im Bereich Militärtechnik war es sehr wichtig, für die Herstellung von Gewehrlauf.

Anfangs wurden Röhre aus Stahlbleche hergestellt, etwa wie die Bilder unten,,

Über die Geschichte des geschmiedeten Gewehrlaufs schau bitte , falls interessiert, folgende Links:

http://firearmshistory.blogspot.com/2010/05/barrel-making-pattern-welded-or.html

http://firearmshistory.blogspot.com/2010/06/barrel-making-pattern-welded-or.html

http://firearmshistory.blogspot.com/2010/06/barrel-making-pattern-welded-or_06.html

In Japan wurde Lauf mit sehr großem Durchmesser hergestellt, durch mehrmaliges Legen und Schmieden des Blechs, was eine Dimension von Kanone erreicht hat, was in Europa aus Bronze gegossen wurde.

Warum soviel über Waffen schreiben? Fahrradindustrie entwickelte sich, in vielen Ländern, wo die Waffenindustrie bereits florierte. Ja weil, die Röhrenherstellung eine Schlüsselrolle gespielt hat. In Frankreich war es St.-Etienne, wo z.B. Manufrance(Manufacture Francaise d’Armes et Cycles de St.Etienne)=Hirondelle, Vitus, CLB u.a. ansäßig waren. In Großbritanien war es Birmingham, wo z.B. BSA(Birmingham Small Arms) u.a.(wie Dawes, Sun, Hercules, Phillips u.v.m.) ansäßig war. In Japan wurde Fahrradindustrie in Sakai(Shimano, Suntour, Tange u.a.) und in Tokio(Miyata z.B.) schnell entwickelt, wo hochwertige Waffenschimiede(Schwertschmiede und Gewehrschmiede) vorhanden waren. Der Grunder von Shimano war ein Dreher, welcher von Suntour auch ein Mechanikermeister. Gründer von Miyata war ursprünglich ein Gewehrschmied. Nur Deutschlands größte Konzentration der Fahrradindustrie, Bielefeld war keine Waffenindustriestandort. Hier war Textilindustrie ansäßig und Maschinenbauindustrie für die Textilmaschinen. Daraus entwickelte sich eine große Fahrradindustrie dort.

Für Fahrradrahmen werden heute noch geschweißte(gerollt und geschweißt) Röhre verwendet(meist für preisgünstige Räder). Ich habe auch gehört, daß Columbus Aelle war auch geschweißte Röhre(ob das simmt, weiß ich nicht,,). Ansonsten werden gezogene Rühre verwendet, und für hochwertige Räder konifizierte Röhre, manchmal auch mit Zug versehen(innenseite wird mit Züge/Splines versehen, um Steifigkeit zu erhöhen), um Gewicht zu reduzieren ohne Festigkeitverlust. Diese Züge wurden wahrscheinlich auch vom Gewehrlauf abgeguckt, in dem die Züge aber für die Stabilisierung der Projektilflugbahn dienen. Die Züge am Gewehrlauf sind nur 0,05 bis 0,3mm tief.

Die industrielle Herstellung von gezogenen Röhren ist eine Erfindung von Gebrüder Mannesmann.

Raps, Mohn, dann Kornblume

Felder sind grün, und nun gelb teilweise. Ganz bald auch rot durch Mohn. Danach kommt die Kornblume. Raus aus der Wohnung/aus dem Haus, raus aus der Stadt, wir können noch gut atmen. Menschen mit Heuschnupfen können nun ohne Problem Maske tragen 😉

Danke Susanne für das Foto!

Ist der Apfel süßer als die Kirsche?

Hübsche Blütenkirsche sind zum Schauen, nicht zum Essen. Außerdem mag ich die heftig pinkfarbene Kirschblüte nicht so sehr. Apfel dagegen kann man essen, und auch noch hübsch anzusehen. Nach der kurzen Kirschblüte ist der Apfel dran.

Apfelbäume in den Obstplantagen werden kurz gehalten, sind nicht ansehenlich. Aber diejenige, die frei wachsen durften, haben oft schöne Baumfiguren. Stamm wie Äste bekommen oft Moos. Blüte ist weiß bis hellrosa, vielleicht nicht so prächtig wie die Kirsche aber wirkt vielleicht natürlicher, zauberhaft wie ein ungeschminktes Mädchen(?)

Jetzt ist die gute Zeit, Apfelblüte lieben zu lernen. Eine Apfelallee wäre wunderschön, aber ein einziger Apfelbaum kann auch Eindruck machen.

Freilich, radelt man zwischendurch auf Deich, im Wald, am Wasser. Überall blühen Bäume und Unkraut wie jedes Jahr(noch!?). Radeln ist momentan denkbar das Beste, was man machen kann. Geniesse die schöne Zeit und bleibe gesund.

Das ist Birne, und die Blüte ist fast vorbei, genauso wie bei Pflaumen.

Alles blüht

Nun blüht alles, auf einmal. Schleedorn, merabelle, Mandel, Kirsch, und im Garten auch die Magnolie. Bald werden Apfel und Pflaume folgen.

Radfahren ist momentan ziemlich ie einzige schöne Tätigkeit draussen, ohne Gesundheit von selbst und anderen Menschen zu gefährden. Weil ich Heuschnüpfen habe, trage ich die Maske auch beim Radeln(das hilft, und das findnet heute keiner mehr seltsam,,).

Auch die ganz kleine Pflanzen blühen, ohne viel geachtet zu werden.

Das unten z.B: ist Sternmiere. In Japan wird das im Frühling rituell gegessen(so ganz lecker finde ich es nicht,,). Mittlerweile wird sie auch hierzulande in Salat beigemischt, und ab und zu im Biomärkte angeboten.

Es ist noch karl im Weinberge. Boden aber wird grün. Blüte unter blauen Himmel, einfach schön. Knakig pinkfarbene und massige Blüte ist nicht so ganz mein Ding, aber einzelne Blümchen sind hübsch, muß ich schon sagen.

Ja, jetzt ist überall schön. Es muß keine touristische Ziele sein. Und das Radeln macht gute Laune, ist auch gesund. Schöne Zeit!

wieder etwas Britisches

Diese beiden Projekt läuft schon seit einigen Jahren, bereits als ich noch in Berlin lebte. Endlich bin ich mit der lackierung fertig.

Carlton Catalina wurde, wenn ich richtig liege zwischen 1962 und 66 gebaut, mit hauseigene Capella-Muffen. Hintere Ausfallenden sind vom Campagnolo. Das ist neben Flyer der bekannteste Rahmen vom Carlton.

Dieser Rahmen war in keinem guten Zustand, viel Rost und der lack war ziemlich kaputt. Nach dem Strahlen war die Oberfläche teilweise vernarbt, wegen Rostung. Ich habe sie nicht gespachtelt und so gelassen wie sie ist. Nach Grundierung und Lackierung sieht man noch die Narbung. Aber ich finde das in Ordnung.

Über Carlton weiss ich nich viel. Und die Rahmennummer ist für mich nicht zu entziffern,, Bis dieses Familiengeführtes Unternehmen 1961 von Raleigh übernommen wurde, hat zahlreiche innovativ wie extravagante Rahmen gebaut.

Der zweite Rahmen ist Claud Butler(„King of the Lightweight“), zwar nach der Übernahme durch Holdsworth 1958. Ich schätze, dieser ist aus 1962 oder 63, und Modell Coureur, ein Mittelklassemodell, nicht zu verwechseln mit Original Claud Butler Avant Coureur, der Spitzenmodell des hauses war. Woldsworth hat Spitzenrahmen unter eigener Namen hergestellt und unter Claud Butler Mittelklassler.

Dieser Rahmen ist versehen mit Nervex-Muffen. Ausfallenden sind aus gestanztem Stahl. Britische Rahmen aus dieser Zeit sind meistens für die Schutzblechbefestigung vorbereitet, wobei eigentlich nur Bluemels-Schutzblech in Frage kommt.

Der lack ist nicht schwarz, sondern ein sehr dunkles Blauton, oder,, Schwarz mit Blaustich. Alle Decals kommt von H Lloyd Cycles, ein rühriges Kleinunternehmen in GB.

Die beiden Lackierungen sind Fantasiefarbgebung. Warum? und warum nicht? In Großbritanien konnte man bei Rahmenbauer Wunschlackierung bestellen. Manche Fahrradclubs hatten nicht nur eigene Trikots, sondern auch eigene Fahrradfarbgebung. So ist jede Farbgestaltung eigentlich erlaubt, solange es britisch aussieht. Das ist aber eine schwierige Frage, was britische Farbgebung sein könnte/sollte. es ist schon anders als kontinentaler Farbgeschmack. Aber das im Wort zu definieren, kann ich nicht. Aber der britische Geschmack ist real existent, von der viktorianischen Zeit, durch die Ära von der Pop-Musik, psychedelic, Glamm, bis heute.

Radeln im Schnee

Schnee ist schön anzuschauen, aber nicht im Schnee Radeln? Nasse Schnee wie heute finde ich nicht schön, voe allem für Brillenträger,, Wann kommt die Brille mit geheizten Gläsern und Scheibenwischer?? Ich warte schon lange drauf. Gute Sicht zu behalten, ist immer wichtig. Aber feiner Pulverschnee wäre weniger problematisch, sogar macht Spaß zum Radeln. Vorausgesetzt, der Schnee liegt nicht tief, und darunter ist keine Eisschicht. Die Landschaft sieht verzaubert aus. Sogar wirkt die Strassenschlucht in der Großstadt auch hübscher. Es ist stil, und es fühlt sich nicht so kalt, wenn es schneit.

Eine Strasse in der vom Schnee verwehten Landschaft erinnert mich fast immer an den Film „Fargo“. Auch wenn es nicht so heftig ist, verleht meine mit Schnee bedeckte Brille einen etwas dramatischeren Eindruck. Wie immer bei der Kälte ist es wichtig, nicht zu heftig zu treten, um Schwitzen zu vermeiden. Je nach Fahrbahnsituation, könnte der Reifenluftdruck etwas vermindert werden. Profillose schmale Reifen sind sicher nicht so gut für die Strassen mit Schnee. Für Eisbahn hilft breite Reifen auch nicht.

Solche Fahrbahn wie das Bild oben ist kein Problem, solange sie nicht fest eingefroren ist. Man sollte nur langsam fahren, vor alenn in der Kurve sollte man das Rad nichit schräg stellen, um das Ausrutschen zu vermeiden. Heftiges Lenken sollte man genauso vermeiden. Wenn man merkt, daß das Hinterrad seitlich ausbricht, sollte man schnell aber ruhig gegenlenken. Insgesamt, einfach deutlich langsamer fahren als normal, denn Bremsen sollte man auch behutsamer dosieren.

Bei solcher Strasse gibt es oft Problem, daß die Fahrradspur einfach unter Schnee verschwindet. Autofahrere mit ortskenntnis wissen, daß hie und da Fahrradspur ist. Aber sie wollen auch schneefreie Spurrillen folgen, die mit eigentlicher Fahrspur nicht mehr identisch ist. Am Strassenrand wird Schnee gehäuft, und wird unmöglich, dort zu radeln. Solche Strassen sollte man lieber meiden.

Bei der Bahn werden die Weichen geheizt, damit sie nicht einfrieren. Manche Strassen werden mit Salz gestreut. Vorsicht! Diese Streusalz wirkt aggresiv und läßt Stahl schnell rosten. Nach dem Radeln im Schnee sollte mann das Rad sauber machen. Dazu braucht man nur Eimer lauwarmes Wasser mit einem Schuß Spülli. Schnee/Salz soll weggespürt werden. Danach die Kette einfetten. Das wird nicht mal 15 Minuten dauern.

Und wenn der Fahrradschloß mal eingefroren ist, erst Schmiermittel wie WD-40 reinsprühen. Wenn das nicht helfen sollte oder nicht vorhanden ist,, dann warmes Wasser giessen. Danach müßte man aber Schloßinnere schmieren, damit er nicht wieder zufrieren wird. Es kann auch passieren, daß die Schltung nicht funktioniert. dann einfach mit einem Gang fahren. Wenn die Situation zu schlecht scheint, lieber zu Fuß gehen, oder öffentliches Verkehrsmittel nehmen. Das ist dann gesunder,,