Angermünde – Templin

Meine Freundin schaute Kartenmaterial, was ich vom ‚Tourismus Marketing Uckermark‘ auf der Velo Berlin Messe geholt habe. Und sagte, „diese Route am Sonntag“. Jawohl!
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Angermünde – Templin hatten wir schon vor Jahren. Ich weiss aber nicht mehr, welche Route wir genommen haben. Diese Route hier ist ein Teil vom „Uckermärkischen Radrundweg(290km)“. Es ist auch interessant zu erfahren, was Tourismusbüro empfiehlt. Von diesen Broschüren habe ich einiges in der Werkstatt. Wer sie haben möchte, kann abholen kommen.

Angermünde wie Templin sind recht hübsche Städte, wobei Templin mit ihrer Stadtmauer und -Toren etwas mehr zu bieten hat. Stadtkern beider Orte haben einen barocken Grundriß. Gut erhaltener mittelalterlicher Stadtkern ist selten, denn es wurde meistens durch Feuer zerstört und danach ganz neu wiederaufgebaut. Gebäude sind aus verschiedenen Epochen, aber es gibt kaum ganz neuzeitliche Gebäude in Innenstadt, das finde ich nicht schlecht.

Wir starten in Angermünde. Die Zugverbindung von Berlin nach Norden ist momentan etwas schlecht, weil der Strecknabschnitt um Bernau saniert wird(zu lange vernachläßigt!). Das wird noch ganze Weile dauern. Erst mit der S-Bahn nach Bernau, dann mit Regionalzug nach Angermünde fahren. Wir haben Stoßzeiten vermieden und der Zug war recht leer. Im Stadtkern eine Runde drehen. Am Sonntag ist es sehr ruhig hier.
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Ein recht hübscher, klassizistischer Wasserspender und Maibaum am Marktplatz. Ich dachte, Maibaum ist nicht typisch brandenburgisch, im Nordbrandenburg gar nicht. Aber das verbreitet sich immer mehr. Hübsch ist das ja.

Draussen blühen Raps und Apfelbäume. Rapsfelder in geschwungener Landschaft sind hübsch. Der Duft ist für mich angenehm.
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Gerade 12km geradelt, ist gleich in Wolletz Mittagessen angesagt. Ein netter Platz, nettes Lokal. Heute Knacker mit Kartoffelsalat, meine Freundin Wildschweinwürstchen mit Bratkartoffeln.
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In Wolletzt gibt es auch kleine versteckte Badestellen. Das Wasser ist noch etwas frisch. Meine Freundin liebt das Wasser, hat aber diesmal nicht reingesprungen.
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Überall Löwenzahn, gelb und verblüht. manche Felder sehen gelb gepunktet aus.
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EIne Blindschleiche legt sich auf wärmenden Boden. Sie hat Tarnfarbe und ist nicht sehr gut erkennbar. Oft wird sie auch von Radfahrern überfahren, unbemerkt.
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Der Weg entlang Wolletzsee ist wunderbar. Das ist ein alter Weg, gesäumt von prächtigen Kastanienbäume. Mit angenehmen Auf und Ab macht das Radeln Freude.
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Kolonie von Waldmeister sieht man hier und da im lichten Wald. Und auch diese hübsche Blumen, deren Namen ich nicht weiss, sind oft anzutreffen.
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Zwischen Glambeck, Parlow udn Friedrichswalde ist stellenweise sumpfig(Erlenbruch) moorig. Früher bedeckte das Moor über 20% des Norddeutschlands, hier in Brandenburg genauso, oder noch mehr. Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin versucht man, Moor wiederauferwecken zu lassen. Wasserstand der durch Kanalisierung trockengelegten Fläche wird wieder angehoben.
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Schön sind die alte Alleebäume. Das heißt oft so, dieser Weg hier war eine alte wichtige Strasse, nicht mehr benützt weil eine neue autogerechte Strasse gebaut wurde, dann neuerdings auf Fahrradstrasse umgebaut, zum Glück des Radlers. Trinkpause vor lauter glücklichen? und friedlich in der Sonne Gras kauenden Kühen.
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Ach ja, an diesem Sonntag, sonnig ,22 Grad, wenig Wind, also ideales Radelwetter, waren erstaunlich wenig Radfahrer unterwegs. Vielleicht wollte man eine Paus einlegen zwischen beiden langen Wochenenden. Ein Kranichpaar sucht Futter auf dem Feld. Manche Kraniche bleiben ganzjährig in Brandenburg und brüten im versteckte Moor/Sümpf.
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Der Weg ab Solln nach Templin ist etwas langweiliger. Erst neben einer Strasse, dann im Wald, aber gerade und flach. Das ist vielleicht ökonomisch und einfacher, Radwege zu bauen. Zum Radeln ist es aber etwas eintönig. Zumal sieht man auch nicht viel von anliegendem Lübbesee. Hier werde ich empfehlen, andere Wege zu nehmen. Ansonsten ist diese Route, fast gänzlich gut geteert, recht angenehm, kann von jedem mühelos gefahren werden. Also empfehlenswert. Mir aber fehlt etwas an Abwechselung, da fast nur Radwege.
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Am Starandbad Templin waren einige Schwimmer zu sehen. Von hier bis zum Bahnhof Templin Stadt ist nur 2km. Da meine Freundin nicht in Templin abendessen will, fahren wir direkt zum Bahnhof. Den hübschen Stadtkern lassen wir links liegen. Also nächstes Mal. Gerade erwischen wir einen Zug, der normalerweise bis Oranienburg fahren soll, aber wegen Bauarbeiten auf der Streck nur bis Löwenberg fährt. Im Bahnhof Löwenberg muß man Bahnsteig wechseln, ohne Aufzug, durch Treppenbrücke. Das ist für manche nicht leicht, vor allem für diejenige mit schweren E-Bikes. Der Zug aus Rostock ist gut gefüllt. Die Sommersaison beginnt, auch die volle Fahrradabteilung(das ist noch überschaubar).
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