Ein Bahnrahmen von Claud Butler, Jahrgang 1942. Sicher ist dieser Rahmen für heutiges Verhältnis zu comfortabel/weich für die Bahn. Aber für den Winter, wenn die Strassen draußen trocken sind, wird er ein gutes Übungsrad. Lackierung könnte original sein, aber eher spätere Arbeit. Briten lassen ihre Räder öfters umarbeiten/umlackieren. Aufbau ist mit Teilen aus den Mottenkisten. Natürlich ganz brav mit Bremsen aufgebaut. Der Rahmen war bereits dafür vorbereitet gewesen. Steuersatz ist sozusagen semi-integral.
Archiv für den Monat: September 2018
Cycling the Frame, 1988 mit Tilda Swinton
Sie fährt mit dem Rad an Berliner Mauer entlang. Meine Stimmung ist momentan etwas melancholisch, und die Mauerzeit wirkt leicht verklärt. Schön kann man diese Zeit in West-Berlin nicht unbedingt nennen, aber sehr seltsam und besonders schon. Erkennet Ihr, welche Wewge sie fährt? Vieles hat sich geändert, aber manches blieb.
Mein Freund Mark, so wie viele Briten ein Liebhaber der geteilten Stadt Berlin und der DDR, drehte ein Musikvideo auf dem Glienicker Brücke, wo die Austausch von Ost-/Westspionen stattfand.
Wir waren öfters in Ost-Berlin, und schnupperten die sozialistische Luft der Hauptstadt. An manchen Tage wehten unzählige rote Fahnen über die Strassenzüge, die wirklich beeindrückend waren. In der Boxhagener Strasse gab es Propaganda-Shop der SED, wo man diese besagte rote Fahnen und Postkarten mit sozialistischen Motiven kaufen konnte.
Und sein späteres Büro vom MFS Berlin, befand sich direkt hinter Reichstag in der heutigen Deutschen Parlamentalischen Gesellschaft. Ach ja, als wir zum 40en Jahrestag rüber wollten, wurden wir einfach am Checkpoint-Charlie abgewiesen, natürlich ohne Begründung.