Archiv für den Monat: März 2017

Alle freuen sich, Menschen, Tiere, Pflanzen

Sonnenschein und die Wärme treiben uns(Tiefseelebewesen oder Höhlentiere ausgenommen) aus dem Häuschen. Wir strecken unsere Gesicht gen Sonne und lassen uns aufwärmen. Manche Tiere sind bereits emsig dran, sich um die Nachwuchs zu kümmern. Pflanzen genauso. Unsere Zellen freuen sich darauf, also wir können nichts dagegen tun. Dann heissen wir den Frühling willkommen.
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Star des tages waren zwei süsse Esel und zwei lustige Mädchen drauf. Sie sonnten sich lässig faulenzend in der Sonne. Nach unserer Anfrage führte sie sogar ein Kunststück vor.
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Vergnügt zufrieden fuhren wir den Weg zurück. Das neue Tourenrad meiner Freundin hat die Prüfung auch bestanden. Dem Wetter entsprechend war der Regionalzug voll.
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Wunder-Lauch, oder Berliner Bärlauch

Wetterbericht sagte einen sonnigen Nachmittag voraus. So fuhr ich alleine mit der RE nach Werder. Von dort wird zurückgeradelt, ca. 55km, nach Lust und Laune, gar keine Eile.
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Es ist die Zeit von wilden Zweibeln, dachte ich. Nach recherche auf dem Netz habe ich endlich gefunden, wie diese Pflanze heisst; Wunder-Lauch, oder Berliner Bärlauch. Bärlauch ist sie aber nicht. Die Blätter sind schmäler, weniger Knoblauch-Geruch, und sie treibt früher als Bärlauch. Momentan ist sie ziemlich das einzige Grün im lichten Wald, neben Schnittlauch. Sie sei invasiv und breitet sich gern aus. Ich habe nichts dagegen, solange Wunder-Lauch nicht die einzige Pflanze in Brandenburg wird. Sowieso verschwindet sie im Juni. Jetzt ist die Zeit, sie zu pflücken, bevor sie blühen beginnt. Es ist zart und lecker.
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Die Route führt von Werder aus via Grube, Marquardt, Satzkorn, Fahrland, Krampnitz, Sacrow, Kladow, dann mit der Fähre nach Wannsee, via Kronprinzessinnenweg Grunewald bis Charlottenburg. Die Wege sind abwechselungsreich, geteert, Schotter, fester Boden, loser Boden, Betonplatten, Kopfsteine. Einige auf und ab gibt es auch, aber nicht steil, wenn ja dann nur kurz, alles gut machbar, nur nicht mit einem Rennrad. Diese unterschiedliche Charaktere von Fahrbahnböden machen die Fahrt interessanter, finde ich.
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Ganz langsam kommt die grüne Farbe. Noch sehr zart und man muß sie suchen, aber in 2 Wochen wird es viel grüner sein. Jetzt geht es rasant.
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Blausternen(Scilla) sind unübersehbar. Blauer Teppich ist sehr schön. Auch im Großen Tiergarten oder anderen Parkanlagen blühen sie jetzt.
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Schilff sieht noch winterlich aus. Neue Triebe kommen erst Ende Apri. Hübsche Fußgängerbrück an Wublitz ist mir immer noch ein Rätzel, aber bin sehr dankbar, daß hier eine Brücke gibt. Hier ist es sumpfig, der Boden sandig. Grün an Bäume ist noch kaum erkennbar.
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In Satzkorn gibt es schon lange keinen Personenbahnhof mehr. Hier war es wichtig für den Transport von sovietischen Militärgeräte. Um Berlin gab es eine ganze Menge von sovietischen Militärbasen. Ihr Plan war realistisch, ganze West-Berlin innerhalb 12 Stunden einzunehmen und unter Kontrolle zu bringen, für den Fall des Falles. Nun ist hier nur noch Güterbahnhof für Baustoff wie Sand und Kies. Bahngebäude verfallen zusehends.
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Züge fahren an Schranken vorbei. Hier ist die Strecke des Berliner Außenrings. Auf dieser Strasse ist selten ein Auto unterwegs.
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Wie so oft, neben Bahngleis sehe ich ein Kranich-Pärchen. Scheinbar bruten manche Kraniche hier in Brandenburg ihren Nachwuchs.
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Es wird noch 2 Wochen dauern, bis hier Kirschen blühen. Dann werde ich wieder herkommen.
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Manche Senioren sind bereits unterwegs. Gut, sie haben ja mehr Zeit. Das finde ich toll, daß man beweglich bleibt und draussen Freude findet. Dafür ist Fahrrad wirklich gut.
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Ich mache Pause und trinke Kaffee, beim Fahrland-Bäcker. Hier im Fahrland und in manchen Orte um Berlin entstehen zunehmend neue Siedlungen. Mit dem Zersiedeln der Ortschaften ist begonnen, was DDR und die Mauer verhindert hat. Man sieht auch, daß manche Apfelplantagen aufgegeben werden. Auch dort werden bald Häuser stehen.
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Es war stürmisch in den letzten Tagen. So sieht es auch im Wald aus. Am Boden liegen viele Äste, auch manche Bäume sind umgekippt. Sandboden gibt den Wurzeln keinen festen Halt. Da muß man nur kleinen Umweg machen oder das Rad rüber tragen, kein Problem.
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Wenn man Sacrow ankommt, ist Berlin auch nicht weit. Ich fahre weiter ohne Halt, denn es ist ganz frisch geworden ohne Sonne, und überhole sogar Rennradfahrer(Seltenheit!).
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Das letzte Stück zur Fährstelle in Kladow ist eine seltene Strasse mit voll Pfützen. Das macht ja eigentlich auch Spaß.
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Dann wartete ich auf die Fähre, ab Wannsee fuhr ich Kronprinzessinnenweg hoch nach Charlottenburg. Wegen Kälte endete Pottering/Spazierfahrt mit einer schneller Fahrt, damit es mir nicht zu frisch wurde. Daß die Wolken sich so ausbreiten, hatte ich nicht gedacht. Trotzdem, eine nette Ausfahrt.
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Claud Butler, New Allrounder, 1956

1956 ging Claud Butler pleite. Rationierung vom Benzin wurde 1950 aufgelöst. Autos kommen. Die große Zeit von British Lightweight geht allmählich zu Ende. Dieser Rahmen ist so vom letzten jahr des Original Claud Butlers. Spätere CB-Räder sind bei Holdsworth hergestellt, als Zweitmarke, also keine Spitzenmodelle mehr. Aber 1955, 56 gingen gute Rahmenbauer von CB weg. Es war abzusehen, daß CB untergeht. Sie suchten bessere Arbeitsstelle, oder machte sich selbständig.
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Vielleicht nicht mehr ganz gut wie in Blütezeit des CB, aber der Rahmen ist ordentlich bearbeitet/gebaut. Saubere Bilaminates, saubere Fillets. Lack ist leider ziemlich ramponiert. Also ein Objekt zum Restaurieren. Ich mag die decals mit Ringe am Sitzrohr.
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New Allrounder wurde 1951 eingeführt und versehen mit eigens für das Modell entwickelte Bilaminates. In den 50er Jahre hat Claud Butler 3 verschiedene Laminates-Muster, Allrounder, Olympic Sprint und Avant Coureur.
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Nun beginnt wieder eine schöne Zeit zum Nachdenken; welche Farbe sollte er lackiert werden, mit welcher Linienfarbe,, Und mit welchen Teilen aufbauen??
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Blümchen-Tourchen

5 Grad kühl, mehr oder weniger sonnig. Na dann, schauenma mal, was draussen so los ist, ob der Frühling sichtbar geworden ist. Mit dem Regiozug bis Werder, dann Wildpark West, Geltow, Petzow, Ferch, Caputh bis Potsdam, nur 28km, also eine Spazierfahrt(Pottering).
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Gleich sieht man überall Schnittlauch spriessen. Meine Freundin ist sofort dabei, ihn zu pflücken. Wilde Zwiebel mit schmalen Blättern (ich glaube. Das ist nicht Bärlauch) ist auch bereits sichtbar.
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Schneeglöckchen ist unübersehbar, auch die zartlillafarbene Krokusse. Diese und andere Pflanzen machen sich nur für kurze Weile bemerkbar und dann verschwinden schnell, und kommen nöchstes Jahr wieder. Was für ein Leben!
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Pause im Schloßpark Petzow. Warmer Tee ist schon angenehm bei dieser Temperatur.
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Von hier fahren wir zielgerichteter nach Caputh. Im Fährhaus wartet Pflaumenstreuselkuchen auf uns! Trotzdem machen wir ein wenig Umweg durch Waldwege. So ist es schöner.
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Und die Belohnung des Tages! Das Haus ist voll. Wir nehmen Platz unter kahlen Lindenbäume. Ich glaube, Speisekarte ist feiner geworden, und die Preise auch,,
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Es war kälter als wir dachten, aber schön ist es, draußen zu sein.
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bike polo

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Eine der schönste Fahrradsportart für mich ist bike polo. Schnelle und elegant wie dynamische Bewegungen, unerwartete Wendungen, kraftvolle Schüsse. Schön anzusehen und es langweilt mich nicht.
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Früher sah man ganz unterschiedliche Räder im Einsatz. Heute sehen sie alle mehr oder weniger ähnlich aus. Also für den Zweck optimiert, form follows function, in diesem Fall.
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Daß jeder alle Rollen spielen muß, ist auch interessant. Schnelles Wechseln von Angriff und Verteidigung ist oft atemberaubend.
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Ich schaue nicht so gerne Radrennen, aber bike polo könnte ich immer anschauen. Elegante Bewegungen der Einzelnen und Formationen um den Ball erinnert mich manchmal an Schwarm von Fischen, auch wenn nur 6 Menschen daran beteilgt sind.
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Spruch des Tages auf der Messe, Nachtrag

„Nein, ich war nicht mit in Japan. Denn er will ganzen Tag in Fahrradläden hängen. Ich will aber auch andere Läden anschauen, ich meine nur anschauen und nichts kaufen. Mit ihm geht das aber gar nicht. So blieb ich zuhause und hatte zwei Wochen schöne relaxte Tage ganz ohne Stress.“(Frau Zullo) Und Herr Zullo grinste vor sich hin, mit einer Miene, die besagt „Ja ja ja ja,,“