Archiv für den Monat: September 2015

Frühling 2016

Was? Frühling? Ja Frühling, er wird kommen, schneller als man denkt. Jetzt ist noch September. Wir habe noch gut 5 Monate. Nun ist es die Zeit, an das neue Fahrrad zu denken. Tourenrad mit Erfahrungs-Feedback, ausgefeiltes Rennrad, individuelles Cityrad usw. Sie alle müssen gedanklich ausgereift, konstruiert, Rahmen gebaut und die Teile gesammelt werden. Dafür ist 5 Monate gerade gut. Wer zu spät kommt, steht hinten an der Schlange mit langer Wartezeit und verpasst die schöne Saison.
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Daher appeliere allen, die mit Gedanken spielen, ein neues Fahrrad bauen lassen wollen; nütze die Zeit Herbst/Winter! Ich stehe gerne beratend zur Verfügung und würde mich über die Aufträge freuen. Es ist eine schöne Beschäftigung, eigene Gedanken und Erfahrungen in ein neues Fahrrad einfliessen zu lassen. Hier entsteht etwas besonders, ein für eigenes Bedürfnis zugeschnittenes Unikat.

borea, der kühle Wind, blue eyed & blond

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Cool!, ist diese Farbe, Arktisblu Metallic. Zugegeben, ist diese Farbe die Entdeckung von meinem Companion Dan. Er hat bereits 2 Räder in dieser Farbe gebaut. Es gibt bei jedem Autoherstellern ähnliche Farbe in dieser Richtung. Aber diese von VW hat, mindestens für ein Fahrrad, idealen Fahrbton. Bei größerer Fläche könnte sie evtl. etwas langweiliger wirken. Aber bei dünnen Stahlröhren mit ihrer Reflexe sieht es super aus.
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Hercules Saragossa ist wieder die Ausgangsbasis. Der Rahmen ist ein guter Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Stadttauglichkeit(genügend vorgesehener Raum für breitere Reifen, Schutzblech).
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Brooks Sattel und Lenkerband in Honey, natürlich. Zuerst geplanter Reifen Schwalbe Spicer wich dem Kenda Kwest aus, der trotz ähnliches Creme-Tons mehr Tiefe hat.
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Sinple gehalten für die Stadt, mit Stuemey Archer 3-Gangnabe, Lichtanlage mit Nabendynamo, Tektro-Bremsen, Miche-Kurbeln und Gilles Berthoud Schutzblech. Eine nordisch wirkende Blonde mit blassblauen Augen.
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Havelradweg (Brandenburg – Werder)

Havel ist für jeden Berliner bekannt. Sie fließt die Stadt von Norden(Oranienburg) nach Suden(Potsdam) durch. Die Spree, mit der die Stadt Berlin so eng verbunden ist, fließt in Spandau in die Havel. So sind die Radwege entlang Havel recht konvenient für Berliner, die unweit von Berlin eine schöne Radtour machen wollen.
http://www.havelradweg.de/
Havel hat viele Gesichter. Im Norden ist sie oft ein wild schlängelndes Bach. In Berlin und in vielen Orten ein sehr breiter, seeähnlicher Großfluß. Abschnitt Werder-Brandenburg(ca. 40km) ist eine meinen Lieblingsstrecken. Mehrheitlich verläuft die Strecke auf dem Deich neben Fluß/Flußarmen und die Landschaft finde ich wunderbar, auch wenn sie meistens flach ist. Strecke ist meist gut geteert so daß auch Rennradfahrer ohne Problem und schnell fahren können(vielleicht etwas langweilig wegen fehlenden Kurven/Bergen). Diese Strecke gehört zu meiner Standardtour.
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Nur anfangs und zum Schluß muß man einige Kilometer neben Bundesstrasse fahren, was nicht so toll ist(hier auf dem Foto B1 nahe Brandenburg).
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Das vergißt man aber schnell, wenn man auf freien, wirklich freien, Strecke ist. Diesmal begannen wir die Tagestour in Brandenburg. Von Charlottenburg ist sie nur 45Min. Zugfahrt ohne Umsteigen erreichbar. Diese Stadt ist auch umringt mit Wasser. Industrielle Vergangenheit ist in ihrer Architektur unverkennbar.
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Die Stadt ist recht interessant. Ich war 1990 zum ersten Mal dort. Seitdem hat es sehr viel geändert. Nun ist sie scheinbar noch interessanter wegen BUGA. So voll habe ich diese Stadt an einem Sonntag nicht erlebt. Also schnell aus der Stadt.
Empfehlenswert ist die Stadt allemal, etwas Zeit zu nehmen. https://www.komoot.de/tour/2629817/zoom
Ab Gollwitz kommen wir auf Deichweg und dann öffnet sich eine schöne weite Welt.
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Etwa gegenübewr von Saaringen gibt es mehrere Stellen, wo man gut baden kann. Meine Freundin läßt die Gelegenheit nicht kalt und springt ins Wasser, das klar und noch mild ist.
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Ich komme mit einer Radlerin ins Gespräch, die sich auch eine Pause gönnt. Eine Frau aus Frankreich, sie mache jedes Jahr in Deutschland einen Fahrradurlaub. Sie war an der Donau, Elbe, und nun an der Havel. Verwunderlich? Nein, Deutschland ist Nr. 1 in Europa mit den schönen Fahrradwegen. Aus ganzen Europa werden immer mehr Fahrradtouristen hierher kommen. Sie erzählte vieles mit ihrem gebrochenen Deutsch und dann fuhr weiter.
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Ich mag Schilf und Auenvegetation. Dort sind auch viel Vogelarten. Nun sind wieder viele Kraniche und Gänse gesammelt.
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Manche Stellen sind hohen Pappelbäumen am Deich, die vermutlich als Windschutz gepflanzt wurden.
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Hinter Götzer Berge, Berge ist doch glatt übertrieben ;-), kommen lauter kleine Seen links und rechts vom Radweg im Wald. Das sind ehemalige Tongruben. In Deetz wurde Ziegel gebacken und nach Berlin verschifft. Heute ist davon nur eine etwas märchenhafte Seenlandschaft geblieben. Hier gehen viele Einheimische zum Baden. Im Sommer ist hier viel los.
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Und es gibt ein Lokal, wo man einkehren kann, das beschaulich rustikal aussieht, aber überraschend gutes Essen anbietet. Heute trinken wir Kaffee und nehmen Rhabarber-Himbeer-Streuselkuchen.
Neben Radweg gibt es weiter schöne/schönere Waldwege, die ich oft versuchen reinzufahren. Wohin führen diese Wege? Diese Frage wird oft nicht beantwortet.
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Wir radeln gemütlich, und die Sonne geht tiefer, das Licht orange. Wir schauen die friedlich Gras kauende Kühe an. Und plötzlich fliegen hunderte von Gänse vom Feld ab. Der Luftraum wird plötzlich laut mit ihren Rufe. Sie haben genug gefressen und peilen ihren Schlafplatz an. Echt ein toller Anblick.
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Viele Boote verkehren auf der Havel, vom Kajak, Hausboot bis Großmotorjacht. In Kajak und Segelboot sehe ich Ähnlichkeit mit Fahrrad. Langsam nähern wir Werder an, und steigen in den Zug. Gut Hunger haben wir. Zuhause kochen wir ein nettes Abendessen.
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Mannesmann X3

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Präzisionsrohr für Fahrradrahmen Mannesmann ChroMo X3, made in Germany, wurde in den 80er Jahren oft in Rennräder wie Hercules, Patria u.a. verbaut. Solche Rahmen, oft versehen mit Bocama-Muffen aus Frankreich, sind stabil und relativ leicht, also eine gute Ausgangsbasis für Neuaufbau. Geometrie erlaubt oft auch Einbau von Schutzblech und etwas breitere Reifen. Man kann einen flotten Stadtflitzer aufbauen, sozusagen einen Wolf im Schafspelz.
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Diesmal ein vollausgestattetes Stadtfahrrad(nur gepäckträger fehlt) in Dunkelgrün, mit Ledersattel, Lederlenkerband, Conti-GP Classic-Reifen in Dunkelbraun als dezenter Akzent.
Zufhülle ist in Kupfer, mit Flechtenmuster, was deutlich macht, daß man nicht 100%ig dezent und brav sein will. Aufkleber sind auch in Kupfer. Alles im allen recht stilsicher.
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Auswahl von Teilen sind ein Mix von Neu(Tektro-Inverse-Bremshebel, Büchel-Frontlampe, Spanninga-Rückkeuchte, Shimano Nabendynamo u.a.) und hochwertige Gebrauchtteile(wie Mavic-Felgen MA2, Campagnolo-Kurbel, Shimano 600 Schaltwerk, Suntour-Schalthebel), die sich harmonisch zusammenfügen. Schnell wie relaxed wird das Rad ein schönes Bild auf der Strasse machen.
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CBT mistral

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CBT war bekannt für seine extraordinäre Konstruction. Interne Zugführung war Standard. Viel Chrom, viel Gravur auch. Klein ist dieser Rahmen, 48cm(c-t). Und der Sattelrohr wurde hinten gedrückt, um den Hinterbau kurz zu halten. Tretlagermitte bis Hinterradmitte kann 380 sein. Um leicht zu bauen, hat die Zugfürung keine innen verlegte Röhre. Um Schaltzüge zu wechseln, muß der Innenlager ausgebaut werden. Das ist eine Kehrseite dieser Konstruction. Aber schön ist der Rahmen schon.
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Ich dachte zuerst, reinrassig mit Campa aufzubauen. Aber die Rahmenfarbe(warme Silbermetallic) passt ganz gut mit Shimano 105 Teile mit auch warmen Farbton. Gravur und Muffenfester wurde gelb abgesetzt. Lenkerband ist vom Newbaum(Orange) und daruf wurde Schellack mehrfach gepinselt, so daß er wetterbeständig und langlebig ist.
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Für kleine Menschen, die ein tolles Rennrad fahren möchte, ist das eine sehr gute Möglichkeit. Reifen- wie Pedal-Wahl steht frei.