Archiv für den Monat: Juni 2014

Mercian

Quite british! Allein diese Lackierung. Britische Räder haben eigenen Stil.
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Es fährt recht komfortabel, sozusagen „gentle“. Da spielt tiefe Lage der Tretlagermitte auch eine Rolle. Agil ist das Rad auch.
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Leider hat der Vorbesitzer dieses Rahmens eine Delle am Oberrohr zugefügt. Er hat vielleicht nicht geahnt, daß Reynolds 531c an dieser Stelle nur 0,4mm dünn ist,, Zum Glück, kein Einfluß auf Fahreigenschaft. Carbon wäre schlechter dran.
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Die Reifen von Fairweather(made by Panaracer), 32c mit Profil (eigentlich für CX-Einsatz gedacht), passt auch gut für den Einsatz in der Stadt.
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Vorbau ist original GB, Steuersatz Tange mit Mercian-Gravur. Schaltwerk ist Campa Nuovo Voctory, was ich sehr mag.
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Schönes Rad. Leider 2cm zu groß für mich(RH54). Das merke ich jedes Mal wenn ich an der Ampel anhalte.
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Mecacycle

Ein Rennrad französischer Machart, fährt geschmeidig wie wendig. Anfang 80er, Fillet Brazing, ein wenig übertrieben, aber markant als Stilmittel, es war auch die Aero-Zeit.
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Mecacycle ist bekannt für ihr Turbo mit geteiltem Sitzrohr. Diese kleine Firma saß in St. Etienne, ein Zentrum französischer Fahrradindustrie. Chefkonstrukteur war Raymond Creuset, der vormals bei Mercier arbeitete.
1982 zeigt Mecacycle auf dem Kölner Eurobike Turbo mit geteilten Sitzrohr und Filet Baring. Der geteilte Sitzrohr, der für kürzere n Radstand sorgen soll, vor allem für TT-Rennen, gab es schon vorher. Britischer Rahmenbauer Saxon hatte bereits in den 30er Jahren solchen Rahmen entwickelt. Bei Tandems gab es auch, um den Radstand zu kürzen. Puch hatte auch ein Rennrad mit geteiltem Sitzrohr, vielleicht aus anderem Grund, mehr als Bergmaschine, genauso wie italienisches Rigi Bici corta. Sie waren auch beliebt als CX-Maschine, da sie wendig waren und weniger Problem mit Schlamm hatten
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Es gibt scheinbar noch relativ viel Mecacycle Turbos, die unter verschiedenen Markennamen verkauft wurden. Aber ein normales Rennrad von Mecacycle ist eher rar. Es ist unscheinbarer, aber immer noch markant genug. Ausnahmsweise habe ich den Rahmen mit Shimano-Teile ausgerüstet. 105 von damals hat eine schön lackierte Oberfläche, die leicht grünlich wirkt. Rahmen ist aus Super VITUS 971. In diesem Zustand 9,2kg.

Ich mag es auch extrem.

Kunstblümchen am Fahrrad, das sieht man recht oft. Ein wenig banal, aber hübsch wirken sie mehr oder weniger. Ein einfaches wie schnelles Mittel zum Ausdruck eigener Ästhetik und Gefühle. Ein blumiger Statement halt.
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So aber recht selten.
blumen XXX
Die französische Mütze verrät, daß er evtl. ein Künstler ist, oder das sein will(oder einfach ein wenig verrückt, warum nicht??). Als ich das gesehen habe, mitten in der Stadt, war ich irritiert, dann aber beeindrückt. Auf alle Fälle schafft er einen wuchtigen Eindruck. Das ist doch bizzar. Ist das nur ein gradueller Unterscheid zwischen banal und bizzar? oder gibt es dazwischen einen Quantensprung? Ich vermute, mit allen Dingen ist das wahrscheinlich gleich, auch mit Fahrradbau. Warum nicht? Ich mag es auch extrem, nicht immer fein säuberlich ausgewogen und filigran. Sozusagen die Sachen, die ein wenig jenseits des guten Geschmacks sind.