Es gibt etliche Fotos von Filmstars/Popstars u.a. auf Fahrrad. Meisten davon sind gestellte PR-Fotos. Und vieles davon entstand innerhalb Studiogelände, mit damals normalen amerikanischen Fahrrädern. Einige Fotos wirken aber schön natürlich wie dieses mit Marilyn Monroe und Arthur Miller(sie fahren auf Raleigh).
Oder richtig gestellt wie eine Filmszene, diesmal mit Bonita Granville:
Brian Jones mehr oder weniger gelassen auf altem Pashley für PR-Shooting:
Cate Blanchet verirrt sich in Berlin 1945(Film von Sonderbergh „Good German“ 2006).
Deanna Durbin zeigt ihr Können auf einem hübschen Damenrad.
Ein nettes Foto von Harry Belafonte mit Tochter Shari im Jahr 1957.
Linda Darnell in Begleitung mit eleganten Sporträdern, 1941.
Oder junger Ronald Reagan mit Virginia Mayo auf einem Tandem, 1952.
Es ist interessant, daß viele Retro-Fahrräder samt Life-Style, die heute modisch vermarktet wird, ein Produkt von fleissiger Recherche soilcher Fotos sind.
Manchmal entdeckt man auch, was als neu gepriesen wird, gar nicht neu ist.
Ein interessantes Buch für Freunde von älteren Rädern und vergangenen Epochen.
Archiv für den Monat: August 2016
50km in 10 Tagen
Das ist meine etwas traurige Radelbilanz im Urlaub. Im Garten gab es soviel zum tun, so fand ich nur einen Nachmittag Zeit, mich aufs Rad zu steigen und eine Spazierfahrt zu machen. 200km o.ä. wäre schöner gewesen, denn der Gegend ist super zum Radeln. Es gibt eine Rundroute Kocher-Jagt-Radweg und noch weitere Routen und Querverbindungen, auch zu den Tauber- und Necker-Radwege. Landschaft ist lieblich hügelig. Ab und zu gibt es auch steile Strecken, die aber nicht sehr lang sind. So wird Radeln nie langweilig.
Ich starte von Haustür in Bächlingen, unterhalb vom ehm. Residenzort Langenburg, aus.
Saftig leuchtende Grüntöne von Wäldern und Wiesen waren erfreulich für das Auge. Friedlich fliessendes sauberes Jagstwasser spiegelt blauen Himmel. Die Zeit steht beinah still.
Es gibt schöne alte Steinbrücke, viele Mühlen(die Strom erzeugen oder dem Sägewerk Kraft spenden) und Wehren. An manchen Stellen kann man gut baden.
Es gibt auch einige überdachte Holzbrücken.
Hier sind einige Radfahrer unterwegs, aber es ist insgesamt recht ruhig. Sehr unterschiedlich sind die Radler, vom Spazierfahrer bis schwer bepackten Radreisenden.
Es sind auch sportliche Radfahrer unterwegs. Meiste Streckenabschnitte sind geteert, nur ab und zu sind es Schotterwege/Waldwege.
Der Weg wird relativ dicht am Fluß und meist im Talbereich geführt.
Ab und zu stehen Schilder mit Erklärungen. Radweg ist prima beschildert. Auch ohne Kartenmaterial geht man nicht verloren.
Es ist herrlich, ich pfeipfe irgendwelche Melodien.
Liegeradfahrer mit Anhänger hätten ab und zu schwer, aber schön ist der Ausblick von oben.
In Dörzbach, wo ein kleiner Schloß steht, kehre ich um und fahre zurück. Bis zum Abendessen muß ich wieder zuhause sein.
An und zu verlasse ich den Radweg und steige auf Anhöhe, um schöne Landschaft von oben zu geniessen.
Und wieder unter zum Fluß, um das Wasser pletschern zu hören.
Rechzeitig zum Abendessen zurückgekommen. Das ist auch gut fürs Hausfrieden. Es war ein kurzes aber zufriedenstellendes Tourchen.
Hausaufgabe des Sommers 02
Hausaufgabe Nr. 02 ist Experimentieren mit Farbkombination. Zuerst Rahmen, mit Mehrfarbenlackierung, dazu Logo+Beschriftung. Dann Felgen mit einbeziehen, korrespondierend mit den Rahmenfarben, Dazu noch die Farben von wichtigen Teilen wie Reifen, Satteln oder Lenkerband/-griff, Zughüllen. Alles zusammen modern bis klassisch, einfach ausprobieren.
Es begann mit Assoziierung an britische Farbgebung. Sie war(immer noch?) anders. Einerseits bunt, anderseits gediegen. Ein dezenter Versuch.
Etwas bunter, aber Gelb Permutt ist etwas zu cremig geworden und Braun unermittelt. Ich hätte gern etwas knackiger.
Dann in die Richtung, etwas ungrwöhnliche Farbteilung. Hier ist die Möglichkeit groß.
Es gibt soviel Möglichkeiten, es ist recht komplex. Ich merke, ich bin Sklave meines eigenen Geschmacks und eigener Gewohnheit, bin schrecklich geschmäcklerisch. Da muß ich mal Zügel los lassen. Das ist gar nicht einfach. Aber es ist noch allzu „innerhalb“ des normalen Schemas. Der Weg ist weit,,
Hausaufgabe des Sommers 01
Zahlreiche Rahmen schlummern im Keller. Ich muß mich disziplinieren, daran zu arbeiten. Ansonsten werden sie ewig weiter schlafen, und vielleicht ganz langsam vor sich hin rosten. Einige haben bereits Rostansätze. Ferienzeit ist etwas ruhig, so zwinge ich mich, auf die Hausaufgaben ran zu gehen.
Die erste Artbeit ist ein Claud Butler Jubilee, Baujahr 1953. Zustand des Rahmens ist erstaunlich gut, mit Originallack(sehr wahrscheinlich) und anscheinend wenig benützt. Jubilee, weil Claud Butler 1953 sein 25-jähriges Jubiläum hatte, und zugleich die Krönung der Königin Elisabeth II stattfand. Der Rahmen besteht aus Reynolds 531 und ist mit Fillet Brazing zusammengelötet.
Ich habe keine historische Restaurieung betrieben. Das ist mir zu unfrei. Stattdessen habe ich versucht, mit Zusammenstellung von unterschiedlichen Teilen ein sozusagen britisches Feeling zu erzeugen.
Außer Kurbel und Kettenblatt von Wiliams und GB-Vorbau ist nichts Britischees dabei.Manchen werden Haare zu Berge stehen, „Das ist ein Schandtat!“. Das macht mir nichts aus. 3-Gang-Schaltung mit Huret Svelt! macht das Rad city-tauglich. Oben drauf Fairweather-Reifen(eigentlich für CX) macht das Fahren in der Stadt sorglos und komfortabel.
Kein hochwertiger Rahmen damals. Aus heutiger Sicht ist er recht interessant, finde ich.
Einen weiteren Claud Butler werde ich aber historisch korrekt(nehr oder weniger) aufbauen. Noch warten etliche Rahmen aus Großbritanien, Frankreich, Italien, Japan sowie Deutschland, aufgearbeitet zu werden. Schaffe ich das überhaupt!?
Gewonnen ohne Sattel
Christina Vogel setze sich bei Sprint gegen Britin Rebecca James durch, ohne Sattel, der scheinbar vom Anfang an wackelig war, und zum Schluß gänzlich abflog.
Bei nächten Rennen, Herren-Keirin, ging wieder ein Sattel zu Bruch. Ist da der extreme Leichtbau schuld dran?
wieder da
Ab 11. 08. bin ich wieder in der Werkstatt und auch via Email/telefonisch erreichbar. Urlaub war kurz, aber sehr nett. Ich hoffe, wir werden weitere schöne Sommertage haben.
Mit jedem einigermassen funktionierenden Fahrrad macht das Radeln Spaß. Aber mit einem passenden, richtig ausgestatteten und gut gewarteten Fahrrad ist die Freude größer.